Ich hatte kürzlich darüber geschrieben, dass sich Kaffeesatz hervorragend als Dünger verwenden lässt. Ein wichtiger Schritt hierbei war das Trocknen, wodurch sich beim direkten Anwenden sowie lagern Schimmel vermeiden lässt. Hier erkläre ich, wie ich dabei vorgehe.
Sobald der Auffangbehälter für den Kaffeesatz gut gefüllt ist, kippe ich diesen auf einen Teller und stelle ihn auf die Terrasse. Hier, in der Sonne, ist dann das Trocknen möglich, wobei eine Überdachung das Befeuchten durch Regen vermeidet.
Je nach Feuchtigkeitshöhe und Menge an Kaffeesatz, nehme ich diesen nach zwei bis drei Tagen wieder hinein und kippe ihn in einen luftdichten Behälter. Der Duft stört so nicht und zudem habe ich den Dünger jederzeit zur Hand, falls nötig.
Schnelleres Trocknen lässt sich erreichen, wenn die Masse über eine große Fläche möglichst flach gestrichen wird.
Problematisch wird diese Technik, wenn man den Kaffeesatz in größeren Mengen passend zum Umpflanzen eines größeren Beets verwenden will. In diesem Fall sollte man zu einem Eimer oder einer Kiste greifen, die dann an der frischen Luft (weiterhin geschützt vor Regen) aufbewahrt wird. Durch die frische Luft wird auch das Schimmeln durch Restfeuchte vermieden.
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Kaffeesatz vorsichtig lagern
Kürzlich hatte ich festgestellt, dass der Kaffeesatz im luftdichten Behälter weiterhin Feuchtigkeit verliert, der sich dann am Deckel absetzt. Auch intensives Trocknen ist wohl keine Garantie dafür, dass nicht doch noch irgendwoher Wasser kommt.
Wer die empfohlenen Schritte nutzt, sollte daher einmal wöchentlich in den Lagerbehälter schauen und feststellen, ob hier wirklich alles trocken ist. Die Alternative dazu wäre ein offener Behälter, der dann, um nicht mit dem Geruch zu stören, auf dem Balkon oder im Gartenhaus aufbewahrt wird.
Bitte denkt daran, dass Kaffee einen sehr stark Eigengeruch hat. Wenn ihr ihn in Kunststoffdosen lagert, könnte diese auch einige Monate und Reinigen später, immer noch den Geruch von Kaffee haben.
Die Gefahr von Schimmel
Bitte bedenkt, dass Kaffeesatz, wenn er nicht gelüftet wird, anfängt zu schimmeln. Das könnt ihr umgehen, indem ihr ihn zuvor komplett trocknen lässt. Alternativ nutzt ihr, wie bereits erwähnt, einfach einen offenen Behälter.
Seit einiger Zeit verwende ich auch Kaffeesatz als Dünger, weiss aber nicht recht wieviel und wie oft ich verwenden soll. Kannst du mir da einen Tipp geben?
Ein anderes Thema ist der Schimmel und das Trocknen des Kaffeesatzes.
Da ich den Kaffeesatz von meinem Stammkaffee bekomme ist er manchmal schon 2-4 Tage alt und hat schon etwas Schimmel angesetzt.
Ich habe gelesen dass in der Mikrowelle und im Backrohr ab 120 Grad der Schimmel und die Sporen abgetötet werden. Zugleich wird der Satz getrocknet. Ich glaube das ist ein guter Weg auch wenn ich bei frischer „Ware“ lieber an der Luft trockne. Wie ist deine Meinung dazu?
LG
John
@John: Schön das du hierhin gefunden hast. Ich hoffe ich kann dir weiterhelfen :-)
Zu der Menge: Das Verhältnis muss zur Pflanze passen. Wir haben einen ausgewachsenen Rhododendron im Garten, dort lege ich unseren wöchentlich anfallenden Kaffeesatz direkt drauf. Die Pflanze hat weite Wurzeln und kann die Nährstoffe gut gebrauchen.
Anders sieht es aus, wenn du eine noch etwas jüngere Pflanze hast. Streue Kaffeesatz hier in kleinen Mengen über die oberste Schicht. Wenn du dann die Pflanze begießt sollten sich Teile des Nährstoffes in den Boden tragen.
Zu deiner zweiten Frage: Das mit dem Backofen halte ich für sinnnvoll, besonders wenn bereits Schimmel ansetzt, habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. Ich lasse Kaffeesatz, wenn ich ihn trockne, direkt in der Sonne stehe. In der Regel verwende ich ihn aber auch sofort (z.B. für den erwähnten Rhododendron). Damit erspare ich mir die Notwendigkeit vom Trocknen und Lagern.
Schimmel sollte in jedem Fall vor dem Verteilen entfernt werden.