Im Winter wird auch das Futterangebot für die heimischen Wildvögel deutlich weniger. Vogelarten wie Amseln, Kohlmeisen oder Zaunkönige halten sich deshalb bevorzugt in Gärten mit Winterfütterung auf. Fehlt zu diesem Zweck nur noch das passende Vogelhaus, finden sich im folgenden Ratgeber hilfreiche Tipps für die Auswahl.

Eine Fütterungsstelle sollte ausreichend Platz bieten

Im Garten spricht es sich auch unter Vögeln sehr schnell herum, wo sich Fütterungsstellen befinden. Aus diesem Grund können zum Beispiel nach Sonnenaufgang auch mehrere Tiere das Vogelhaus besuchen. Um Streitigkeiten zwischen den Tieren vorzubeugen, empfiehlt es sich nicht nur dem Design, sondern auch der Größe seine Aufmerksamkeit zu schenken. Eine mittlere Größe erlaubt es den Vögeln ohne Konflikte einen Platz zum Fressen zu finden.

Die mittlere Größe hat zudem den Vorteil, dass sich das Gewicht noch zum Aufhängen der Vogelhäuser eignet. Wird die Futterstelle an einem Baum befestigt, gerät der Ast insofern nicht in Gefahr einer zu großen Last ausgesetzt zu sein. Neben dem Leergewicht gibt es bei der Auswahl eines Astes jedoch auch das zusätzliche Gewicht durch das Futter sowie mehrerer Vögel zu bedenken.

Wichtig ist ein Schutz vor Fressfeinden

In der Natur sind Vögel nicht nur mit der Futtersuche beschäftigt. Ein weiterer Teil des Lebens dient dem Ausschauhalten nach möglichen Feinden, wie Katzen oder Mardern. Dieser Punkt sollte auch in der Auswahl eines Vogelhauses eine Rolle spielen. Erlaubt das jeweilige Haus eine schnelle Flucht oder vergrößert sich die Gefahr für die Tiere, selbst zur Beute zu werden. Ein Mittel, um diese Szenen im eigenen Garten zu verhindern, ist die Platzierung des Vogelhauses.

Vogelhäuser für Deinen Garten sollten daher mindestens einen Abstand von 1,5 m zum Boden aufweisen. Das gilt für Angebote, die zum Aufhängen gedacht sind, ebenso wie Vogelhäuser mit Standfuß. Die Höhe bietet den Tieren den Vorteil, bei geschickten Jägern wie Katzen dennoch die Chance zu haben, sich schnell aus dem Staub machen zu können. Deshalb sollten möglichst alle vier Seiten des Vogelhauses einen gewissen Abstand zu Gebäuden oder anderen Hindernissen bieten.

Das Futter sollte nicht lose ausgelegt sein

Sehr viele Vogelhäuser besitzen zwar eine dekorative Optik, aber sind für die Winterfütterung nur unzureichend geeignet. Befindet sich das Futter lose in dem Futterhaus, ergeben sich gleich mehrere Probleme. Eines dieser Probleme ergibt sich aus dem Verteilen der Körner und Saaten auf dem Boden. Dieses Futter lockt nicht nur Vögel, sondern auch Nagetiere wie Mäuse und Ratten in den Garten. Besser ist es daher, einen geschlossenen Futterbehälter zu besitzen, an dem sich die Tiere jeweils nur mit der Herausnahme einzelner Körner bedienen können.

Ein weiteres Problem liegt in der Hygiene. Wildlebende Vögel sind natürlich nicht stubenrein und können auf dem losen Futter schneller Vogelkot hinterlassen. Auf diesem Weg verbreiten sich über das Fressen auch Keime oder Parasiten auf andere Tiere. Produkte mit Futterbehälter sind insofern auch aus hygienischen Gründen zu bevorzugen.

Die verwendeten Materialien müssen witterungsbeständig sein

Ein entscheidendes Auswahlkriterium für ein Vogelhaus findet sich in den verwendeten Materialien. Diese bestehen zum Großteil entweder aus Holz oder Metallen. Bei beiden Materialien ist darauf Wert zu legen, dass das Vogelhaus im Außenbereich weder Schimmel bildet noch Rostspuren entwickelt. Die handlichen Häuser sollten zudem leicht zu reinigen sein, um Vogelkot ebenso wie Pollen mit wenig Mühe entfernen zu können.

Weiterhin ist es von Vorteil darauf zu achten, dass die Vögel beim Anflug keinem Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Die jeweiligen Produkte sollten daher keine scharfen Kanten oder auch gesplittertes Holz aufweisen. Unsichere Fütterungsstellen werden ansonsten von den Tieren schnell gemieden oder die Häuser eignen sich nicht länger zur Beobachtung heimischer Wintervögel.