Ich war bis vor einiger Zeit davon überzeugt, dass wir in unserem Garten gar keinen Rasentrimmer brauchten. Unser Rasenmäher verfügt ja einen Rasenkamm, der auch an Kanten gute Arbeit leistet – aber halt nicht immer. Ich erkläre euch, wann ein Rasentrimmer sinnvoll ist und wann ihr auf ihn verzichten könnt.
Seit mittlerweile knapp 2 Jahren arbeite ich in unserem Garten ohne Rasentrimmer – und jetzt fängt er an mir zu fehlen. Warum das so ist, liegt an folgenden Gründen:
- Gräser bleiben, wenn besonders nah an z.B. Holzbalken gewachsen, stehen und lassen sich nur schwer oder gar nicht mit dem Rasenmäher (trotz Rasenkamm) entfernen. Man muss nachträglich mit der Hand schneiden bzw. reißen.
- Unebene Flächen erschweren das Rasen mähen und sorgen für unregelmäßige Ergebnisse.
- Abseits der Rasenfläche wachsen Sträucher, über die man theoretisch wundervoll mit einem Rasenmäher fahren sollte – wenn da die ganzen Steine, Äste und der Dreck nicht wären. Aus Vorsicht meide ich die Fahrt hier rein.
Ein Rasentrimmer – überflüssiger Schnickschnack?
Ist es wirklich so, dass man bei einem Rasenmäher keinen Rasentrimmer mehr braucht? Die Praxis zeigt, das, im Gegenteil, zahlreiche Gärtner Rasentrimmer ergänzend zu den Rasenmähern benutzen. Verantwortlich sind dafür die erwähnten Gründe. Will man einen gepflegten Garten haben, sind hier und da einzelne herumstehende Grashalme ein „Dorn“ im Auge.
Für einen gepflegten Garten sind Rasentrimmer daher eine wundervolle Bereicherung, erlauben sie ja genaue Schnittergebnisse, ohne hierfür mit einer Schere herumlaufen und jeden Halm per Hand in der Höhe anpassen zu müssen.
Wann ein Rasentrimmer sinnvoll wird
So ganz überflüssig scheinen Rasentrimmer nicht zu sein. Das gilt auch für Gärten, in denen Bänke auf dem Rasen stehen. Denn unter die kommt der Rasenmäher nicht. Mit dem Rasentrimmer habt ihr mehr Bewegungsfreiheit und könnt auch die Flächen unter den Bänken gut bearbeiten. Gleiches gilt für Flächen unter Tischen.
Ein weiterer Vorteil ist die unkomplizierte Bearbeitung von Übergängen zu Beeten. Hier müsst ihr euch nicht mehr in alle Vorsicht an den Blumen vorbeiarbeiten. Der Rasentrimmer erlaubt genaueres und besser erkennbares Arbeiten.
Besonders sinnvoll ist ein Rasentrimmer auch in Zusammenspiel mit einem Kiesweg. Liegt dieser direkt am Rasen, kann man nicht einfach mit dem Rasenmäher an den Kanten fahren, ohne wann und dann Steine zu erwischen. Diese wiederum beschädigen das Messer (siehe Richtig Rasen mähen). Mit einem Rasentrimmer kann man sich an den Kanten herum arbeiten und muss nicht permanent darauf achten, das auch ja kein Stein überfahren wird.
Die Frage nach der Energiequelle – Rasentrimmer mit Strom, Benzin oder Akku?
Rasentrimmer werde, wie Rasenmäher, Sägen und einiges mehr, mit drei Energiequellen angeboten. Ihr könnt sie mit dem festen Stromkabel, mit Benzin oder Akku erhalten. Von letzterer Lösung rate ich ab, da Modelle mit Akku meist eine geringere Leistung bringen. Zudem kann es sein, dass ihr nach 30 Minuten noch nicht fertig seid. Wollt ihr dann mit dem Rasentrimmer weiterarbeiten, dürft ihr erst mal einige Stunden warten.
Da ich Benzin als Energiequelle nur im Notfall nutze, kann ich euch stattdessen das Stromkabel empfehlen. Hier habt ihr hohe Leistung, müsst nicht immer den Tank nachfüllen. Was bleibt, ist das lästige Kabel. Aber mit einer einfachen Kabeltrommel habt ihr dieses in wenigen Momenten aufgerollt.
Hi,
ich kann nur bestätigen, dass man mit einem Rasentrimmer schöne Ergebnisse im Garten erreichen kann und an Stellen hinkommt, die man mit dem Rasenmäher nicht erreicht.
Die Frage der Energiequelle würde ich jedoch auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig machen. Wenn die nächste Steckdose sehr weit weg ist und man nicht so viel Verlängerungskabel mit sich schleppen will, ist ein Rasentrimmer mit Akku eine willkommene Alternative.
Sehr viele Hersteller legen inzwischen sogar einen Ersatz-Akku mit bei, bei anderen kann man diesen nachkaufen. Wenn es sich um moderne Akku-Systeme mit Lithium-Ionen handelt, ist die Ladedauer gar nicht so lang. In der Zeit kann man dann mit dem anderen Akku arbeiten.
Gruß
Christian
Hallo Viktor,
ich habe mich nach einem passenden Rasentrimmer umgesehen und bin auf deinen Blog gestoßen. Da wir auch einen sehr schönen Garten seit einiger Zeit besitzen, ist jetzt ein Rasentrimmer in der Diskussion zur Anschaffung. Einen entsprechenden Rasenmäh-Roboter haben wir uns bereit zugelegt. Es ist allerdings genauso wie du schreibst. Der ist zwar cool, aber er kommt halt nicht überall hin.
Auch hier haben wir beim googeln ein paar coole Geräte hierzu gefunden. .
Die Akkus sind übrigens inzwischen viel besser geworden, wie vor Jahren. Ich habe mir vor einigen Wochen 2 Akku-Schrauber gekauft – die Teile sind der absolute Hammer. Und mein Roboter läuft ja auch mit Akkus und cruised so ca. 3 h auf dem Rasen bis er dann wieder in seine Ladestation geht, wo er sich wieder auftankt. Ich werde die Kabelgeräte so nach und nach ersetzen.
Ich denke ein Rasentrimmer macht durchaus Sinn. Natürlich muss das jeder selbst entscheiden, aber ich kann dir nur zustimmen. Gerade an absinkenden Rasenkanten ist der Rasenmäher überfordert und schneidet den ganzen Boden mit. Mit einem Rasentrimmer hat man viel mehr Kontrolle über den Neigungswinkel beim Mähen.
ich habe einen Rasentrimmer – irgendein superbilligteil irgendwann im Baumarkt erstanden – und hatte das gleiche Ärgernis wie Du. Ein total netter Nachbar hat mir eine neue Rolle eingelegt. (Manche Leute sind toll, haben irgendwie immer alles auf Vorrat) Seit dem funktioniert es gut. Das alte Tüdelband war wohl irgendwie „morsch“. Sollte man wohl manchmal auswechseln. Zumindest wüsste ich nicht, ob man es irgenswie durch Ölen geschmeidiger halten kann. Ich schneide nämlich auch bei der Feldsteinumrandung der Beete nicht per Hand. Dann lieber gar nicht.