Die meisten Kommunen sammeln den Biomüll in der braunen Tonne. Hier wird jeglicher Bioabfall oder Grünschnitt gesammelt, der im Haushalt oder im Garten verursacht wird. In einem Kompostwerk wird dieser gesammelte Müll zu Kompost verarbeitet. Kompost kann im Garten oder in der Landwirtschaft genutzt werden. Daher ist es sinnvoll, Abfälle zu sammeln. Der Müll kann nachhaltig weiter genutzt werden und es landen weniger Bioabfälle in Mülltonnen, in denen dieser Müll eigentlich nicht gehört. Insbesondere für Gartenbesitzer lohnt es sich, eine Biotonne zu besitzen.

Wer selbst keinen Komposthaufen im Garten haben möchte, kann stattdessen viele biologische Abfälle in der Biotonne sammeln und von der Stadt entsorgen lassen. Gartenbesitzer müssen sich entscheiden, wie sie ihre Abfälle entsorgen. Gerade für Hausbesitzer, die das erste Mal einen eigenen Garten besitzen, gibt es einiges über Komposthaufen und Biotonnen zu lernen. In kleinen Gärten reicht häufig der Platz nicht unbedingt, um einen eigenen Komposthaufen anzulegen. Es kann auch sein, dass das für die Gartenbesitzer mit zu viel Arbeitsaufwand verbunden ist. Die Biotonne bietet in diesem Fall die Möglichkeit, Gartenabfälle wiederverwerten zu können. Passende Mülltonnen hierfür sind in verschiedenen Größen erhältlich.

Mit einer Mülltonne 60 Liter oder mehr Bioabfall zu sammeln ist keine Seltenheit. In großen Gärten oder mit einer vielköpfigen Familie können solche Mengen Müll schnell anfallen. Der Abfall wird dann von den einzelnen Kommunen in speziellen Anlagen zu Kompost weiterverarbeitet. Dadurch können Nährstoffe wie Phosphor wieder in die Erde zurückgegeben werden. Das schont die Natur und hilft Pflanzen bei ihrem Wachstum, indem die Bodenqualität verbessert wird.

Nachhaltigkeit im Garten

Damit der Müll aus der Biotonne genutzt werden kann, muss er möglichst sauber voneinander getrennt sein. Das bedeutet, dass kein Abfall in der Biotonne gesammelt werden darf, der nicht reingehört. Ein häufiger Fehler von Gartenbesitzern ist es, die Biotonne mit Kunststofftüten zu füllen, um den Abfall aus dem Garten zu sammeln. Tatsächlich können viele Kompostierungsanlagen kein Plastik verarbeiten. Nachhaltiger ist es also, keine Plastiktüten oder ähnliche Verpackungen in die Biotonne zu werfen. Kompostierung wird von vielen Haushalten in Deutschland betrieben. Durch das Recyceln von Gartenabfällen oder Küchenresten kann die Natur entlastet werden. Im Kompostierungsprozess entstehen Gase, die zur Energiegewinnung genutzt werden können.

Leider können bisher nicht alle Anlagen zur Energiegewinnung verwendet werden. Ungefähr die Hälfte der Anlagen verarbeiten die Abfälle lediglich zu Kompost, ohne die entstehenden Gase nutzen zu können. Die Städte und Kommunen organisieren den Abtransport und das Recycling des Bioabfalls eigenständig. Daher gibt es regionale Unterschiede in der Art und Weise, wie der Müll zu Kompost verarbeitet wird. Gartenbesitzer sollten sich daher bei ihrer Stadt informieren, welche Arten von Müll in der Biotonne entsorgt werden dürfen und welche nicht. Die Abfälle werden dann für vier bis sechs Wochen in einer luftdichten Anlage eingeschlossen, einem sogenannten Fermenter. Zwischen 40 und 60 Grad werden im Fermenter erreicht. Diese Temperaturen werden benötigt, damit sich der Abfall zersetzen kann.

Sollte die Anlage über ein Blockheizkraftwerk verfügen, so werden die Gase hierhin transportiert. Das Gas wird hier mit verbrannt und es entsteht Energie, die in Form von Wärme und Strom genutzt werden kann. Dadurch kann jedes Jahr viel Strom durch nachhaltiges Recycling erzeugt werden.