Der Landhausgarten entspricht am meisten dem Ideal von einem ländlichen, natürlichen und idyllischen Garten. Vorbild für die üppig blühenden und grünenden Gärten mit rustikalem Charme ist die englische Gartentradition und bei der Gestaltung gilt es einige Dinge zu beachten.

Gärten im Landhausstil erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, zeichnen sie sich doch durch ihre reichhaltige Bepflanzung, symmetrische oder verschlungene Wege, Hecken und Zierbeete, gemütliche Sitzgelegenheiten, Lauben oder dekorative Statuen und Teiche aus. Ein Landhausgarten steht für ländliche Idylle und verbindet die streng geometrische Grundstruktur eines englischen Gartens mit einem natürlich-verspielten Bauerngarten. Bei der Einrichtung eines Landhausgarten spielt die Wahl Pflanzen ebenso eine zentrale Rolle wie die Strukturierung durch Hecken, Beete, Wege und Sitzgelegenheiten, wobei das Wohnhaus in die Gestaltung einbezogen werden kann. 

Traditionelle und typische Pflanzen für einen Garten im Landhausstil

Farbenfroh blühende und pflegeleichte Stauden gehören in jeden Landhausgarten. Mit ihren unterschiedlichen Blütezeiten und einer geschickten Pflanzenwahl ist es möglich, dass der Garten ganzjährig in voller Blütenpracht erstrahlt. Neben Rosen als wichtigsten Bestandteilen eines Landhausgarten eignen sich Blütenstauden wie Pfingstrosen, Lupinen oder Margeriten sowie Sommerblumen wie Ringelblumen, Schmuckkörbchen, Fingerhut, Akelei oder Katzenminze. Unterschiedlich hohe Pflanzen sorgen ebenso für Abwechslung wie rankende Pflanzen an Spalieren, die zugleich Schattenspender sind. Dazu zählen etwa Clematis, Glyzinien, Weinreben oder Kletterrosen. Auch Bäume dürfen nicht fehlen, wie zum Beispiel Rosskastanien, alte Apfel- oder Birnbäume. Kugelbäume, wie Kugel-Ahorn, -Trompetenbaum oder -Robinie, eignen sich dafür, im Garten Sichtachsen zu schaffen, Schatten zu spenden oder unschöne Gebäude auf den angrenzenden Grundstücken zu verstecken. Beim Anpflanzen von Kräutern und Gemüse ist dagegen darauf zu achten, dass sie den Garten optisch nicht zu sehr bestimmen. 

Landhausgarten mit Hecken, Beeten und Wegen strukturieren

Für die Einfassung von Beeten und die Strukturierung des Gartens ist Buchsbaum ein traditionelles Gestaltungselement beim Landhausstil, der sich sehr gut in Form schneiden lassen. Alternativ bieten sich auch Japanischen Stechpalme, Immergrüne Heckenkirsche oder Grüne Polsterberberitze an. Die Wege hingegen können gerade und symmetrisch oder verspielt und verschlungen angelegt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Oberflächenbelag für die Wege Natursteinplatten, Ziegelsteine, Naturklinker, Kies oder Rindenmulch zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass Wege, Beete und Einfassung organisch gestaltet sind und möglichst natürlich wirken. Auch ein Naturteich kann den Garten strukturieren und ein kleiner Bachlauf sich durch den Garten schlängeln. 

Akzente und Deko-Elemente im Landhausstil

Bei der Gestaltung des Landhausgarten kann und sollte in jedem Fall aber auch das Wohnhaus, sofern vorhanden, mit einbezogen werden. Häuser mit einer Klinker- oder Holzfassade fügen sich harmonisch in den Garten ein. Aber bereits kleine Akzente im Landhausstil können Wunder bewirken, wie die dazu passenden Türen aus Holz und mit detailverliebtem Design. Im Garten selbst können dekorative Elemente für romantischen Charme sorgen. Mit in Form geschnittenen Gehölzen oder Hecken, Spalieren oder Bäumen, Beeten und Wegen lassen sich einzelne „Gartenzimmer“ einrichten. In ihnen kann sich ein Naturteich oder Brunnen befinden, ein Gartenhäuschen oder Pavillon, Gewächshäuser, eine gusseiserne Bank oder eine anderweitige Sitzgelegenheit, die zum Verweilen einlädt. Auch einzelne Deko-Elemente, wie alte Gartengeräte, Milchkannen, ein Wagenrad aus Holz, bepflanzte Zinkbadewannen, Metallgießkannen, Terrakotta-Amphoren oder Rankgerüste aus Weidenruten prägen den Landhausgarten und runden das Gesamtbild ab.