Ich stelle immer wieder interessante Bücher vor, die essbare Wildpflanzen und hilfreiche Kräuter aus dem Garten und der Natur aufweisen. Bei der Benutzung wird jedoch von manchen unterschätzt, dass viele Pflanzen ähnlich aussehen und bereits kleinste Unterschiede eine angenehme von einer giftigen Sorte trennen können. Was aber dann tun, wenn man in Gefahr schwebt?

Besonders Kinder essen mal schnell von einer giftigen Pflanze. Vielleicht haben sie gesehen, wie Oma und Opa Kräuter aus dem Garten geerntet haben und wollen es nachmachen oder haben kürzlich Löwenzahn im Salat gesehen und schlussfolgern, dass auch andere Pflanzen essbar sein müssen.

Wenn jemand von giftigen Pflanzen ist, kann das bei kleinen Mengen noch kein Problem sein. Bei starken Giften kommt es jedoch womöglich zu Schwellungen, Juckreiz oder Übelkeit und einem Taubheitsgefühl. Alles Hinweise darauf, dass der Körper starke Probleme mit dem eben aufgenommenen hat.

Was man in solchen Fällen tun kann? Viele leiten ein Erbrechen ein, um die Substanz aus dem Magen zu bekommen. Das ist hilfreich, reicht aber manchmal nicht aus. Notwendig könnte dann ein Anruf bei der Giftnotruf-Zentrale sein (hier aufgelistet nach Bundesländern), wo man die Symptome und die Pflanze beschreibt. So können besser Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Besonders bei starken Reaktionen sollte man jedoch direkt einen Krankenwagen anfordern und damit fachliche Hilfe erhalten. Hierfür wählt man die 112.

Auch nach Erbrechen und Besserung des Zustands wäre es nicht verkehrt ins Krankenhaus zu gehen und dort eine Untersuchung durchführen zu lassen. So weiß man nicht nur um den aktuellen Zustand, sondern kann auch, falls die gleiche Vergiftung wieder auftauchen sollte, Konsequenzen besser abschätzen.

Die Pflanzen im Garten kennenlernen

Um Vergiftungen und die damit einhergehenden Probleme zu vermeiden, lohnt es sich mal einige Stunden durch den Garten zu gehen und die jeweiligen Pflanzen kennenzulernen. So kann man giftige Pflanzen entfernen oder Kinder bei einem Besuch besser im Blick behalten. Vorsicht ist besser als Nachsicht.