Sobald im Frühjahr die ersten warmen Sonnenstrahlen erscheinen, wird es Zeit, die eigene Sitzgarnitur wieder aufzustellen – die neue Garten Saison wird eröffnet! Doch häufig ist es der Fall, dass die über den Winter in Schuppen oder Kellern eingelagerten Möbel matt, schmutzig oder gar schäbig wirken. Auch nach mehrjähriger Nutzung hinterlassen Wetter und Witterung schnell Schäden. Hier ist die richtige Pflege enorm wichtig, damit aus den Gartenmöbeln wieder echte Schmuckstücke werden.

Pflege, Reparatur von Schäden & Co.

Direkte Sonneneinstrahlung, Frost, Regen und dauerhafte Hitze machen langfristig jedem noch so stabilen Material zu schaffen. Vor allem die Sitzgarnitur auf der Terrasse leidet schnell darunter, da sie meist über mehrere Monate hinweg mehrmals pro Woche stark beansprucht wird. Nicht nur das Draufsitzen, sondern auch Spritzwasser, die Witterung, schlechtes Wetter, UV-Strahlung und weitere Faktoren sind dafür verantwortlich, dass Holz oder Kunststoff mit der Zeit unansehnlich werden. Hier ist regelmäßige Pflege ein Muss.

Wer seinen Gartenmöbeln zumindest einmal pro Jahr etwas Aufmerksamkeit schenkt, tut schon sehr viel für ihre Lebensdauer: Gut gepflegtes Material ist deutlich weniger anfällig für die äußeren Einflüsse der Witterung und des Wetters – und macht nicht zuletzt auch weniger Arbeit.

Möbel säubern

Oft ist zudem eine aufwändige Behebung von Schäden gar nicht notwendig, wenn man mit schönen Gartenmöbeln in die neue Saison starten möchte. In vielen Fällen reicht eine Reinigung. Dazu fegt man die Garnitur am besten im Garten mit einem guten Handbesen ab, damit loser Schmutz, Staub, Spinnweben und Ähnliches entfernt werden. Danach lässt sich das Material mit einer Seifenlauge recht gut reinigen, um die Möbel von Schmutzfilmen im Zuge der wechselhaften Witterung und Belägen zuverlässig zu säubern.

Auf das Material achten

Nicht vergessen werden sollte dennoch, dass eine gute Pflege mitunter auch vom Material abhängt. Laut dem Versand der deutschen Möbelindustrie, dem VDM, sind rund 40 Prozent aller Gartenmöbel in Deutschland aus massivem Holz gefertigt. Lediglich 30 Prozent bestehen aus Kunststoffen wie Polyrattan, die anderen 30 Prozent verteilen sich auf Metalle wie Edelstahl und aus Aluminium gefertigte Gartenmöbel.

Es macht durchaus einen großen Unterschied, ob man Holz im Gartenbereich pflegen und resistent gegen Wetter und Witterung machen möchte, oder ob man nur Korrosion von Metall entfernen möchte.

Start in die neue Saison: So werden die Möbel für den Garten richtig gereinigt

Prinzipiell sollten Gartenmöbel aus Kunststoff nicht mit aggressiven Scheuermitteln behandelt werden. Sie bekommen oft recht schnell einen Grauschleier. Das liegt an Staub, der sich schnell darauf ablagern kann, weil Kunststoff diesen statisch anzieht. Anschließend setzt er sich fest und färbt nach und nach die Oberfläche gräulich ein.

Diese Verschmutzung sollte in keinem Fall mit harten Chemikalien bekämpft werden, da die Oberfläche sonst nach und nach porös bzw. verkratzt erscheinen kann. Ideal ist, sie mit Autopolitur und Backpulver zu behandeln. Zuvor werden die Möbel für den Garten mit Essig- oder Allzweckreiniger gesäubert, danach wird das Backpulver mit einem feuchten Lappen auf das Material gerieben.

Es kann danach kurz einwirken und wird danach gründlich abgespült. Das im Backpulver enthaltene Natron löst selbst hartnäckigen Schmutz recht zuverlässig und hellt zudem dunkle Stellen gut auf. Dank Autopolitur wirken raue und matte Oberflächen wieder glatt und glänzend – kleine Schäden wie Kratzer werden damit ideal verdeckt.

Pflegen und Vorbeugen

An Möbeln für den Garten, die aus massivem Holz bestehen, hat man in der Regel viel länger Freude, wenn man sie gut pflegt. In der neuen Saison sollten die Möbel mit einem Essigreiniger sorgfältig gereinigt werden – idealerweise nutzt man hier eine Wurzelbürste. Sobald das Material gut getrocknet ist, wird mit Holzreiniger nachgearbeitet. Als Abschluss gibt man etwas Holzöl auf ein Tuch. Dieses schenkt dem Material neuen Glanz und versiegelt es von außen gegen neue Schäden bzw. Einflüsse von Wind und Wetter.