Mit dem Umzug wurde auch ein Rasenmäher notwendig, der die Pflege des Rasens erlaubte. Ein gutes Gerät glaubten wir im Bosch Rotak 32 gefunden zu haben, der jetzt bereits seit über 3 Monaten bei uns im Einsatz ist.
Bei dem Bosch Rotak 32 handelt es sich um ein relativ günstiges Einsteigermodell für Gärtner. Der Elektrorasenmäher verfügt über eine Schnittbreite von 32 Zentimetern und ein geringes Gewicht von knapp 7 Kilogramm.
Wer den Rasen sauber hinterlassen will, kann beim Mähen die Gasfangbox verwenden. Diese lässt sich leicht einspannen und hält 31 Liter. Simpel ist dann auch das Entleeren, wofür der Behälter abgenommen und seinen Inhalt im Komposter oder zwischen Geäst fallen lässt.
Aufbau: Das Paket ist angekommen
Der Aufbau des Elektrorasenmähers ist relativ simpel. Das Gestell, bestehen aus einem U-Stück und zwei Stäben, wird mit den gelieferten Schrauben verbunden und an den Rasenmäher angebracht.
Ähnlich simpel ist das Verbinden der Räder, die dann eingeklingt werden. Auch für mich, der noch nie einen Rasenmäher aufgebaut hat, war das kein Problem. Nach dem Zusammenstecken des Auffangbehälters konnte es dann auch schon losgehen.
Nun zum Praxistest.
Der Bosch Rotak 32 im Test
Zuvor eine Erklärung: Ich hatte vor dem Kauf kaum Rasen gemäht, manche von mir genannten Funktionen könnten also Standard sein, sind mir jedoch besonders aufgefallen.
Ich habe den Rasenmäher passend zum aufsprießenden Rasen das erste mal angeschlossen. Ein 30-Meter-Kabel stellte die notwendige Reichweite bereit. Um den Elektromäher zu starten, werden ein Knopf und ein Hebel am Gestell gedrückt, wonach der Knopf losgelassen wird. Sollte unabsichtlich auch der Hebel nicht mehr gedrückt werden, wird das Gerät automatisch abgeschaltet.
Die Steuerung des Leichtgewichts von 7 Kilogramm erweist sich als unkompliziert. Bahnen werden gezogen, der Elektrorasenmäher wird gedreht und die nächste Bahn wird in Angriff genommen. Besonders praktisch ist dabei der von Bosch beworbene Rasenkamm, der das nahe Führen an Steinen und Büschen erlaubt. Einen zusätzlichen Rasentrimmer benutzen wir nicht.
Für unseren Garten, gefühlt etwa 70 Quadratmeter Rasenfläche, konnte der Auffangbehälter nicht ausreichen. Beim Mähen mit einem Abstand von 7-10 Tagen muss das geschnitte Gras zweimal entsorgt werden. Etwa 15-20 Minuten Arbeit am Stück scheinen dem Gerät mit 1200 Watt jedoch nichts zu machen, auch, wenn hier zwischendurch mal Äste und Laub zwischen kommen.
Für die passende Schnitthöhe hat Bosch sich eine recht simple, meiner Meinung nach aber stabile, Konstruktion ausgedacht. Unter dem Rasenmäher lässt sich per Federung und vorgegebenen Stufen zwischen drei Schitthöhen entscheiden (wir wählten die mittlere). Hierzu werden alle vier Räder einmal hoch- bzw. runtergezogen.
Interessant zu sehen war, dass Bosch den Rotak 32 so konzipiert hat, dass geknicktes oder liegendes Gras hochgesaugt, also aufgestellt wird. So lassen sich auch große Flächen gleichmäßig beschneiden.
So wird der Bosch Rotak 32 geschärft
Obwohl Gras weich ist, sind Rasenmähermesser früher oder später abgestumpft (Nachtrag: Bei mir war es nach etwa 2 Jahren der Fall). Nachdem ich einiges zum Thema Schärfen der Messer recherchiert hatte, versuchte ich mein Glück. Hier meine Anleitung, wie das gelingt.
- Wie auf dem Bild oben zu sehen, wird das Rasenmähermesser von einer Schraubmutter festgehalten. Sie wird gelöst, wonach sich das Messer abnehmen lässt.
- Mit einem favorisierten Schärfwerkzeug (ich habe zur Schärfmaschine gegriffen) werden nun beide Seiten bearbeitet und in Form gebracht. Hierbei gilt es besonders Einkerbungen und ähnliche Schäden zu entfernen.
- Auf der Rückseite der jeweiligen Messerseite wird nun der entstandene Grat entfernt.
- Anschließend wird das Rasenmähermesser wieder eingesetzt.
Ihr solltet nach dem Schärfen einen deutlichen Unterschied zur bisherigen Mähleistung merken. Diese ist am besten beim genaueren Blick auf die Halme sichtbar. Sind diese nicht mehr ausgefranst, sondern sauber geschnitten, ist die Schärfe perfekt.
Mein Fazit
Ich habe den Bosch Rotak 32 nun über mehrere Wochen genutzt und konnte dabei gut seine Vor- und Nachteile feststellen. Als besonders angenehm empfinde ich das randlose Schneiden, wodurch ein sauberes Schnittbild entsteht.
Ein kleiner Kritikpunkt, der jedoch nicht gegen den Elektrorasenmäher spricht, ist die fehlende Balance zwischen Auffangbehälter und Mäher selbst. Sobald der Behälter etwa zu 50 Prozent gefüllt ist, kippt das Gerät nach hinten. Da man es jedoch beim Mähen sowieso mit der Hand führt, sollte es nicht über den Kauf entscheiden.
Sicher bin ich mir, dass mein nächster Rasenmäher entweder per Akku oder Sprit läuft. Das Auslegen, Nachziehen und Einwickeln des Kabels, Vorsicht beim Mähen, Vorsicht beim Nachziehen mit einem Blick auf die anderen Pflanzen und mehr, ist doch nachteilig. Für den günstigen Preis (wir zahlten knapp 90 Euro, Amazon) bereue ich den Kauf jedoch nicht und kann den Elektrorasenmäher gerne weiterempfehlen.
Update: Mein Fazit nach 3 Jahren
Seit beinah 3 Jahren verwende ich den Bosch Rotak 32. Was kann ich nach so einer langen Testzeit sagen? Zweifelsohne handelt es sich bei dem Elektrorasenmäher um eine perfekte Wahl für uns. Das Gartengerät läuft nach der langen Zeit problemlos und robust. Auch hin und wieder gröberes, wie Äste, Kastanien und mehr, verarbeitet der Rasenmäher und zeigt keine Schäden.
Bin gerade auf der Suche nach einem neuen Rasenmäher für den Frühling, dabei habe ich mir verschiedene Tests angeschaut. Der Bosch Rotak schnitt dabei überall gut ab, deshalb werde ich mir diesen Rasenmäher zulegen.
Danke für diesen Beitrag, hat mir sehr weitergeholfen bei meiner Entscheidung. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich den Rotak wählen werde.
Hallo, ich wollte mal wissen, wie sich der Afrikanische Tulpenbaim entwickelt hat?
Ich habe diesen auf Mauritius bewundert dürfen und habe mir jetzt aus einem Samen ein kleines Pfänzchen gezogen.
Würde mich über eine Antwort freuen
Schöne Grüße Silke
Hallo Silke,
leider nicht gut :-( Er ist mir irgendwann eingegangen und ich hatte nicht mehr das Interesse daran damit neu zu starten. Rückblickend vermute ich, dass ich zu wenig auf die passende Erde und gute Düngung geachtet habe.