Schon seit einiger Zeit interessieren mich Bonsai-Bäume. Der Gedanke, dass etwas so Kleines mit so viel Liebe und Geduld gepflegt wird. Ich habe mir nun einen Überblick über das Thema verschaffen.

Bonsais stammen aus Asien und sind dort gerade in Japan und China stark bekannt. Hier werden sie teilweise von Generation zu Generation gegeben und erreichen dabei eine Lebensdauer von mehreren hunderten Jahren.

Das besondere an Bonsai-Bäumen ist, dass diese an sich nicht gezüchtet werden oder nur mit wenigen Pflanzen zu nutzen sind. Alles, was diese von herkömmlichen Bäumen unterscheidet, ist die Pflege. So wird durch bewusstes Beschneiden von Ästen und Wurzeln sowie dem Eingrenzen des Wachstumsbereich und der Erde für eine spezielle Entwicklung gesorgt.

Mir war bis dahin nicht bekannt, was für einen Wert die Schale des Bonsais trägt. Denn diese wird den Baum über Jahrzehnte mit Qualität und der passenden Größe  begleiten und sollte für eine harmonische Kombination sorgen. Erklären lassen sich so die oftmals hohen Preise für die Gefässe.

Verschiedene Bonsai-Formen vorgestellt

Da man durch gezieltes Beschneiden, Hinzufügen von Drähten zum Senken und Heben das Wachstum steuern kann, haben sich über die Jahrzehnte zahlreiche Stile entwickelt. Recht bekannt sind z.B. Ishizuke (Wachsen über einen Feld) sowie das exotische Fukinagashi, das Windwellen ähnelt.

So eine Baumform zu erhalten ist nicht einfach und erfordert einiges an Geschick. Denn es muss gelingen den Bonsai Stück für Stück so zu züchten, dass einzelne Äste an den passenden Stellen sitzen und dann die korrekte Form annehmen.

Mit Bonsai durchstarten

Wie ich erfahren habe, sind die Bonsai-Angebote in Discountern und Baumärkten nicht zu empfehlen. Diese wurden oftmals nicht gut genug für das spätere Wachstum vorbereitet und sind somit schwer zu erhalten.

Derzeit denke ich deshalb über den Erwerb eines Bonsais nach und habe bereits einige Bäume eingegrenzt. Interessant ist aufgrund der kleinen Blättern und des guten Stamms, die Chinesische Ulme, die bei Amazon geführt wird. Hier habe ich einen 14-jährigen Bonsai mit knapp 40 Zentimeter Höhe im Blick.

Daneben habe ich kürzlich einige Triebe eines Ahorns aus unserem kleinen Waldstück neben dem Garten geholt. Trotz fehlender Erfahrung werde ich versuchen diesen als Bonsai zu pflegen. Internet und die Bibliothek dürften dabei das notwendige Wissen liefern.

Mehr über Stammverdickung, Düngen, Erdmischung und ähnlichen Bonsai-Themen, lest ihr demnächst.

© Bild: Marco Barnebeck  / pixelio.de