Moos im Rasen ist den meisten Gartenfreunden bekannt. Immerhin tritt das Problem recht häufig auch. Insbesondere nach dem Winter macht sich Moos zwischen den Gräsern bemerkbar.

Ob und in welchem Ausmaß sich Moose im Rasen ausbilden, hängt mit der Widerstandskraft der Gräser zusammen. Je schwächer die Graspflanzen sind, desto eher bildet sich Moos. Glücklicherweise kannst du etwas gegen Moos unternehmen. Diese 3 praktischen Tipps für einen moosfreien Rasen helfen dir dabei. 

Tipp 1: Eisensulfat verwenden 

Die Hauptursache für Moos im Rasen steckt im Boden. Wenn der pH-Wert zu sauer oder zu alkalisch ist, hat Moos ein leichtes Spiel. Auch Nährstoffmangel schwächt die Gräser. Moos hat hingegen keine Schwierigkeiten auf einem armen Boden gedeihen. 

Mit einem Bodentest findest du heraus, wie es um die Lebensgrundlage des Rasens bestellt ist. Diese Tests geben unter anderem Aufschluss über den pH-Wert und die aktuelle Nährstoffsituation. 

Wenn ein Boden zu alkalisch ist (hoher pH-Wert), verhindert er, dass die Graspflanzen Nährstoffe wie Dünger und Wasser aufnehmen können. Dadurch wird das Gras am Wachsen gehindert und es entsteht Platz für Unkraut wie Moos.

Um dem vorzubeugen und den Rasen wieder auf den richtigen pH-Wert zu bringen, kannst du Eisensulfat kaufen und ausbringen. Ideal ist eine Mischung aus Eisensulfat und Dünger, die Moos vernichtet und den Rasen gleichzeitig aufpeppelt. Dadurch wird der Boden wieder fruchtbar und das Moos bekämpft. 

Tipp 2: Moos mechanisch entfernen

Eine gängige Methode zur sofortigen Entfernung von Moos aus dem Rasen ist das manuelle oder mechanische Vertikutieren. Das Vertikutieren ist eine Methode, die häufig angewandt wird, um den Rasen nach dem Winterschlaf zu reparieren oder zu renovieren. Dabei wird der Rasen mit einem Vertikutierrechen oder einer Vertikutiermaschine vertikal gemäht, wobei das gesamte abgestorbene Material (Mulch, alte Graspflanzen und natürlich Moos) herausgezogen wird. Danach ist es wichtig, den Rasen gründlich einzusäen und zu düngen. 

Tipp 3: Weniger Moos durch mehr Luft und Licht 

Das Gras braucht Luft und der Boden braucht Zugang zu Nährstoffen, Wasser und Luft. Sollte nicht genug Luft an den Boden kommen, ist Rasenlüften die beste Lösung. Es ist relativ einfach, einen Rasenlüfter zu mieten. Durch die Behandlung schaffst du bessere Bedingungen für deinen Rasen und schlechtere Bedingungen für Moos. Eine Win-Win-Situation!

Darüber hinaus leiden viele Rasenflächen unter zu viel Schatten. Ohne ausreichend Licht können sich die Rasenpflanzen nicht richtig entwickeln. Schatten, der durch Mauern und Häuserwände verursacht wird, ist nicht zu beseitigen. Dafür kannst du gegen tief hängende Äste vorgehen, die das Licht von dem Rasen Licht abhalten. Besonders nach einer stressigen Zeit wie dem Winter führt dies zu Moos im Rasen. Schneide deshalb niedrig hängende Zweige zurück. 

Fertig ist die Laube

Das war es schon. Wenn du diese Tipps beherzigst, hat Moos im nächsten Winter kein leichtes Spiel. Und solltest du doch an einigen Stellen unerwünschtes Wachstum bemerken, kannst du in wenigen Schritten dagegen vorgehen.