© Bild: Stefano Garau/Shutterstock

Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, hat man oft wenig Lust, am Herd zu stehen und zu schwitzen. Viel schöner ist es, im Garten oder auf der Terrasse den Grill anzuschmeißen, denn hier können Hitze und Gerüche sofort in die Luft entweichen.

Das Problem beim Grillen

Zum Grillen passt eigentlich immer ein frischer Salat. Doch dieser muss gewaschen und angemacht werden. Der Nachteil beim Grillen ist allerdings: Mindestens eine Person muss draußen am Grill stehen und aufpassen, dass nichts verkokelt, während die anderen drinnen in der Küche stehen und sich um die Salatbeilage kümmern. Wäre es nicht viel schöner, wenn alle Schritte der Essenzubereitung im Freien stattfinden? So könntet ihr euch beim Kochen unterhalten und nicht nur einer, sondern alle kommen in den Genuss von frischer Luft, Tageslicht und einer angenehmen Windprise.

Welche Lösung gibt es?

Einfach alle Arbeitsschritte in die Natur verlegen – mit einer Outdoor-Küche. Entspannt im Grünen kochen, während die Vögel zwitschern und der Gartenteich vor sich hinplätschert. Alles, was ihr braucht, habt ihr in eurer Gartenküche parat. Damit spart ihr euch das ständige Rein- und Rauslaufen, denn seien wir mal ehrlich: Irgendetwas fehlt beim Grillen doch eigentlich immer. Oder noch toller: Ihr habt Freunde eingeladen und alle helfen mit, denn in einer Küche im Freien macht das Kochen gleich doppelt Spaß. Niemand kommt unnötig ins Schwitzen, denn Platz ist für alle da, und wenn doch, dann wird es höchstens von der Sonne heiß.

Was gilt es beim Bau einer Gartenküche zu beachten?

Baut eure Outdoor-Küche möglichst in der Nähe eures Hauses. Das erleichtert den Wasser- und Stromanschluss und schützt die Küche gleichzeitig vor Wind und Wetter.

Auch beim Material der Küche solltet ihr in erster Linie auf die Wetterbeständigkeit achten. Hier bieten sich vor allemArbeitsplatten aus Stein an, denn diese sind besonders robust. Eine moderne Atmosphäre schafft beispielsweise ein Spülbecken aus Edelstahl in Verbindung mit einer Schiefer- oder Granitplatte. Welche verschiedenen Auswahlmöglichkeiten es hierbei gibt, findet ihr auf der Ratgeberseite küchenquelle. Wenn ihr dennoch lieber Holz bevorzugt, achtet darauf, die Holzplatte zu lackieren oder noch besser, eine überdachte Outdoor-Küche zu bauen. Denn Holz mag weder zu viel Regen noch zu viel Sonne, da es sonst ausbleicht. Zwar geht durch ein Dach das freiheitliche Flair etwas verloren, es kann aber auch ganz nützlich sein, wenn es im Hochsommer Schatten spendet.  

Liegt euch die Optik besonders am Herzen, dann nehmt bei der Wahl des Materials darauf Rücksicht, dass eure Küche zur Umgebung passt. Damit meine ich sowohl zum eigenen Haus als auch zu den Möbeln und dem Stil eures Gartens. Eine praktische Anleitung, wie ihr eure Gartenküche selbst bauen könnt, findet ihr hier.

Die richtige Ausstattung

Bei einer Outdoor-Küche gibt es viele verschiedene Varianten – zum Beispiel mit oder ohne Grill. Wenn ihr bereits einen Grill besitzt, dann braucht ihr in der Regel nicht noch einen. Aber wie sieht es mit einem eigenen Steinofen aus? Hausgemachte Steinofenpizza, wäre das nicht wunderbar? Was die Ausstattung euer Gartenküche anbelangt, so sind hier im Endeffekt keine Grenzen gesetzt. Letztendlich hängt es natürlich davon ab, wie viel Platz und Budget vorhanden ist und was ihr gerne kocht. Auf keinen Fall dürfen jedoch ein Spülbecken sowie mindestens zwei Herdplatten fehlen. So könnt ihr die Zubereitung einfacher Gerichte wie Spaghetti Bolognese einfach nach draußen verlagern. Außerdem sollte die Arbeitsplatte ausreichend groß sein, denn was gibt es ärgerlicheres, wenn der Platz zum Schneiden fehlt.

Und ob ihr‘s glaubt oder nicht, es besteht sogar die Möglichkeit, einen kleinen Kühlschrank, zum Beispiel für Getränke, in die Gartenküche miteinzubauen. Neben der fest verankerten Gartenküche gibt es außerdem eine mobile Version der Outdoor-Küche. Diese lässt sich ganz einfach auf- und abbauen oder vom Schuppen in den Garten rollen.

Bitte nicht vergessen

Steckdosen. Sie werden meist unterschätzt, sind aber Gold wert – sei es für die Lichterkette der Gartenparty, den Toaster fürs Frühstück oder einfach nur den Wasserkocher. Neben dem Stromanschluss ist außerdem eine Wasserleitung fürs Spülbecken und eine fürs Leitungswasser notwendig. Einfacher und vor allem günstiger ist jedoch die Variante, den Gartenschlauch an die Outdoor-Küche anzuschließen.

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst

  • Baut eure Gartenküche wenn möglich in Hausnähe
  • Wählt wind- und wetterfeste Materialien, z.B. Stein
  • Eventuell sollte die Küche überdacht sein
  • Wählt das Küchendesign passend zum Rest eures Hauses und Gartens

Achtet auf Strom- und Wasseranschlüsse sowie ausreichend Steckdosen