Für alle die unsere Position nicht kennen: Wir leben recht ländlich, umgeben von Ackerfeldern und mit einem Teich einige Metern neben unserem Garten. Kurz gesagt: Mücken fühlen sich hier unglaublich wohl. Letztes Jahr haben wir uns nach vielen schlaflosen Stunden für ein Fliegengitter entschlossen. 

Sie gehören irgendwie zum Garten und Landleben dazu: Insekten. Doch wo Bienen und Hummeln sowie Marienkäfer in Maßen noch gern gesehen sind, können die wenigsten eine Sympathie für Mücken entwickeln. Kein Wunder, denn die tierischen Nachbarn sorgen für juckende Stiche und Summen in der Nacht gefährlich nervend an den Ohren vorbei.

Besonders problematisch wird es, wenn Kleinkinder im Haushalt sind. Diese verstehen die Stiche und die Notwendigkeit, diese in in Ruhe zu lassen, nicht. Ein Fliegengitter kann helfen.

Sinnvolle Fliegengitter auswählen

Fliegengitter werden in zwei Ausführungen angeboten. Das eine Modell ist nur ein Netz, das direkt an den Fensterrahmen geklebt wird. Der Nachteil: Das Fliegengitter kann nicht mal so einfach herabgenommen und gereinigt werden, ebenso ist der Kleber meist schwach.

Die Alternative sind Fliegengitter mit Rahmen. So ein Insektenschutz für Fenster und Türen kostet zwar mehr als ein aufklebbares Netz, hält aber auch besser und ist langlebiger. Achtet bei der Auswahl unbedingt auf gute und schmale Haltevorrichtungen. Das Fenstergitter soll am Rahmen hängen, darf aber nicht beim Öffnen und Schließen stören.

Vorsicht auch bei Rolladen. Auch bei deren Nutzung muss ein Fliegengitter möglichst schmal sein. Untersucht daher vor dem Kauf die Maße des gewählten Insektenschutzes.

Fliegengitter erfüllen eine wertvolle Leistung: Sie halten Mücken und andere Insekten draußen. Aber bei einem großen Haus gibt es gerne mal über 15 Fenster. Kostet ein Fliegengitter 25 Euro, findet ihr euch bei über 300 Euro wieder.

Ein Teich: Wundervoll im Frühling und Herbst, ein Magnet für Mücken im Sommer.

Ein Teich: Wundervoll im Frühling und Herbst, ein Magnet für Mücken im Sommer.

Meine Empfehlung: Beschränkt die Fliegengitter auf wenige Fenster. Wir haben jeweils eins im Schlaf-, Wohn- und Badezimmer. Das sind Räume, in denen das Fenster beinah täglich geöffnet wird, im Sommer und Winter. Auch in eurem Haushalt müssen nicht alle Fenster mit einem Insektenschutz ausgestattet werden.

Fliegengitter für Türen

Ich war bislang skeptisch, ob Fliegengitter für Türen überhaupt notwendig sind. Denn diese sind nicht nur teurer, sondern müssen mit einem Scharnier arbeiten, um geöffnet werden zu können. Wir für uns haben bislang kein kein Fliegengitter für die Tür eingebaut – einfach, weil Balkon- und Haustür geschlossen bleiben und nur zum Übergehen geöffnet werden.

In vielen Fällen (z.B. bei einer gemütlichen großen Terrasse und Fenstertüren) kann sich ein Insektenschutz für Türen lohnen. Plant weise und erspart euch diesen Sommer die lästige Mückenplage.