Die ersten sonnigen Tage des Jahres liegen hinter uns und die ganz Wagemutigen holen bereits ihre alten Gartenmöbel aus dem Keller. Viele Gartenfreunde aber überlegen auch, ihrem Garten in diesem Jahr einen völlig neuen Anstrich zu verleihen. Hochbeete eignen sich ideal für dieses Vorhaben: Die Beetanlagen liegen 2019 besonders im Trend bei Gartenbesitzern und Terrassenbewohnern – und das aus vielerlei Gründen.

Hochbeete: So flexibel kann ein Gartenmöbel sein 

Wohl kaum ein Gartenmöbelist so vielseitig wie ein Hochbeet. Einer der offensichtlichsten Vorteile dieser Beetanlage ist wohl, dass Platzmangel kaum eine Rolle spielt – ein Resultat aus der erhöhten Pflanzfläche. Selbst auf kompakten Terrassen oder sogar Balkonen, auf denen Pflanzflächen kaum oder gar nicht vorhanden sind, können sich Hobbygärtner mit einem Hochbeet austoben. Dank verschiedenster Bauformen – rechteckig, quadratisch, über Eck und sogar kurvig – lässt sich ferner auch auf kleinsten Terrassen ein passender Ort für ein Hochbeet finden. Die vielseitigenHochbeet Gartenmöbelhaben aber noch weitere Vorteile.

Hochbeete schonen die Gesundheit

Zum Beispiel die erhöhte Pflanzfläche: Rückenschmerzen sind gerade in Deutschland schon seit Längerem ein regelrechtes Volksleiden. Durch die erhöhte Arbeitsfläche bei Hochbeeten kann Gartenarbeit in einer natürlichen Haltung erledigt werden, ohne Rücken oder Knie unnötig zu belasten. Tomaten einpflanzen mit krummem Rücken und auf allen Vieren ist damit passé. Gerade für gesundheitlich angeschlagene Menschen und solche, die vorbeugen wollen (Wortwitz nicht beabsichtigt), sind Hochbeete also eine gangbare Lösung. Apropos gangbar: Für Schnecken und viele andere Schädlinge sind die steilen Wände des Gartenmöbels alles andere als leicht zu erklimmen, was die Lebensdauer der Pflanzen erhöht und den Arbeitsaufwand weiter minimiert. 

Die meisten Hersteller bieten ihre Produkte inzwischen in variablen Höhen an – Varianten von 80 bis 100 Zentimeter sind die Verkaufsschlager, doch auch Hochbeete von nur 40 Zentimetern Höhe sind keine Seltenheit. Beete pflegen in sitzender Position ist so überhaupt kein Problem. Für Hobbygärtner, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, eignen sich zudem besonders die meist runden Tischhochbeete: Dank ihrer Aussparungen an den Rändern können auch Menschen mit Beeinträchtigungen mühelos an ihrem Beet arbeiten.

Mehr Ertrag und nachhaltigerer Anbau

Hochbeete bieten sich aber auch an, wenn ein geräumiger Garten vorhanden ist. Sinnvoll ist das Anlegen eines Hochbeets unter anderem dann, wenn der Gartenboden nicht nährstoffreich genug für den gewünschten Ertrag ist. Überhaupt gelten Hochbeete als ertragreicher als ihre ebenerdigen Pendants – und zwar aus mehreren Gründen.

Zunächst begünstigt die erhöhte, oft exponierte Lage das Wachstum der Pflanzen durch die stärkere Sonneneinstrahlung. Findige Hochbeetbesitzer befüllen ihr Hochbeet zudem schichtförmig mit Gartenabfällen – das versorgt den Boden zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen und die so entstehende Verrottungswärme verhindert, dass Krankheitserreger und Unkrautsamen gedeihen.

Willkommener Nebeneffekt: Anderweitig anfallende Gartenabfälle, wie zum Beispiel Verschnitt, gemähtes Gras und dergleichen, werden so einem sinnvollen Zweck zugeführt und müssen nicht noch umständlich entsorgt werden. 

Pflege des neuen Gartenmöbels

Aufgrund der angenehmeren Arbeitshöhe lassen sich Hochbeete leichter hegen und pflegen als herkömmliche Beete. Auch der geringere Schädlingsbefall trägt dazu bei, dass man sich öfter einfach mal zurücklehnen kann. Dennoch gibt es natürlich einige Pflegetipps, die es bei Hochbeeten unbedingt zu beachten gilt. Hier die drei wichtigsten Hinweise, die jeder Hobbygärtner beherzigen sollte:

  • Sparsam düngen:Da Hochbeete in Schichten mit Kompost befüllt werden, ist auf eine zusätzliche Düngung über weite Strecken zu verzichten. Es reicht aus, das Hochbeet ein bis zwei Mal pro Jahr mit frischem Kompost zu versorgen. Das freut im Übrigen auch das Klima, wie Greenpeaceweiß. 
  • Reichlich gießen:Hochbeete bieten der Sonne eine viel größere Angriffsfläche als ebenerdige Varianten. Dadurch heizen sie sich viel schneller auf, wodurch mehr Wasser verdunstet. Zusätzlich wird dem Beet durch die Verrottungswärme Flüssigkeit entzogen. Unterm Strich müssen Hochbeete also häufiger bewässert werden.
  • Erde austauschen:Nach fünf bis sechs Jahren sind die Nährstoffe in den meisten Hochbeeten aufgebraucht. Jetzt sollte der Inhalt des Hochbeets ausgetauscht werden.