Wir freuen uns im Nachhinein sehr darüber, dass wir nach unserem Umzug bereits ein Gartenhaus auf dem Grundstück stehen hatten. Sonst wüssten wir heute nicht, wo wir Rasenmäher, Rechen, Schaufel und einiges an Krimskrams lagern sollten. Vielleicht steht ihr noch ohne da oder überlegt euch ein neues zuzulegen? In diesem Fall wäre der Gedanke interessant, ein Gartenhaus bauen zu lassen.
Das Bauen eines Gartenhauses ist ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen. Denn im Prinzip baut ihr ein komplettes Haus, das nicht nur gegen Regen, Schnee und Frost, sondern auch Nager und andere Naturbewohner geschützt werden muss. Dazu sollte es auch noch zumindest etwas Einbruchssicher sein.
Bei einem überschaubaren Budget ist ein 08/15-Gartenhaus aus dem Baumarkt sicherlich die beste Wahl. Darf es etwas mehr sein, könnte man es sich auch bauen lassen.
Individuelle Planung statt Anpassen
Ich liebe gebaute Objekte, weil sie sich bereits in der Planung genau an die Bedürfnisse der Besitzer anpassen lassen. Für ein Gartenhaus bedeutet das, eine angenehme Höhe für größere oder kleinere Personen, ausreichend Stauraum für Rasenmäher aber auch sonstiges, das ideale Hineinpassen auf dem Grundstück und Materialien, die zum Rasen und den Büschen passen – alles ganz individuell.
Besonders interessant finde ich dabei den Gedanken, mit ungefähren Festpreisen arbeiten zu können. Das wäre der Fall, wenn man sich ein Gartenhaus bauen lassen würde. Da man hier mit Handwerkern arbeitet, die ihrer Arbeit seit Jahren nachgehen, dürfte man eine recht gute Preisübersicht erhalten.
Aus Erfahrung weiß ich, dass das bei eigenen Projekten meist anders aussieht. Bei einer schlechten Planung verliert man schnell mal die Übersicht und tankt sein Auto, um mehrmals vergessene Teile aus dem Baumarkt zu holen.
Der Faktor Zeit und Geld
Ich halte prinzipiell wenig davon, Handwerker kommen zu lassen. Vielleicht liegt es am Männerstolz ;-), vielleicht aber auch an den Sorgen über die hohen Kosten. Es gibt jedoch Situationen, in denen sich Handwerker, z.B. zum Aufbau eines Gartenhauses, lohnen.
Das ist immer dann der Fall, wenn ihr für den Aufbau euch extra Urlaub nehmen müsstet. Rechnet eine Woche, die ihr für den Aufbau investiert, gegenüber den Kosten, die ihr für einen wesentlich kürzeren Aufbau mit hoher Qualität und euren behaltenen Urlaub genießt. Ich stieß heute auf ein Montage-Team in Norddeutschland, das mit einer Arbeitsdauer von nur zwei Tagen (!) rechnet. Man stelle sich vor, Dienstags und Mittwochs zur Arbeit zu gehen und am zweiten Tag nach Feierabend das bereits fertiggestellte Gartenhaus zu sehen.
Natürlich gibt es Situationen, in denen, trotz der gewonnenen Zeit, die Montage selbst übernommen werden sollte. Das ist immer dann zu empfehlen, wenn das Geld derzeit einfach nicht für mehr reicht – oder ihr spart noch 1-2 Monate.
Beachtete bei der Planung des Gartenhauses immer die Vorschriften eures Bundeslandes, bei uns NRW. Sonst könnte es sein, das ihr eure schöne Konstruktion im Garten bald umbauen müsst.
PS: Einen spannenden Guide zu dem Thema gibt es von Gartenhausfabrik. In dem 70-seitigen eBook geht es, individuell auf jedes Bundesland betrachtet, um den Prozess zur Baugenehmigung von Gartenhäusern sowie Carports.
Ein Gartenhaus soll wirklich allen Erwartungen entsprechen. Die Wünsche stehen doch im Zusammenhang mit Geld, was man persönlich regeln kann. Im Vordergrund stehen für mich die Baumaterialien. Lieber klein, aber fein. Holz kann als natürliches Material keinen Schaden bringen, was mir immer vom Vati geraten wird. Hoffe, es bringt auch ein gemütliches Vergnügen den Kindern. Bin dankbar für den Tipp zu den Vorschriften!