Nachdem ich bereits öfters gehört habe, dass sich Kaffeesatz gut als Dünger nutzen lässt, habe ich einiges zum Thema recherchiert und dabei interessante Entdeckungen gemacht.
Seit einigen Wochen besitzen wir einen Kaffeevollautomaten und leeren hier regelmäßig Behälter mit Kaffeesatz aus. Wo der Inhalt bislang meist im Komposter landete, soll er in Zukunft verstärkt als Dünger genutzt werden. Kaffee für Pflanzen.
Was Kaffeesatz zum Dünger macht
Zu Beginn gilt es zu klären: Warum ist Kaffeesatz ein guter Dünger? Neben Stickstoff und Kalium liefert der dunkle gemahlene Stoff auch Phosphor. „Naja“ dachte ich, erfuhr dann aber über die Wirkungen der jeweiligen Inhalte.
So sorgt Phosphor dafür, dass Pflanzen besser wachsen und Blüten sowie Wurzeln besser aufbauen können. Auch bei Menschen erfüllt der Stoff eine wichtige Leistung und spielt für die Knochen eine wichtige Rolle.
Kalium erlaubt es das Tragen von grünen Blättern zu verlängern. Verschiedenste im Garten liegende Sträucher können davon profitieren und verlangsamen den Einzug des Herbstes.
Wertvoll ist daneben Stickstoff, wodurch das allgemeine Wachstum gefördert und eine bessere Nährstoffversorgung geschaffen wird. Es handelt sich hier also um einen Dünger, der von verschiedensten Pflanzen wertvoll genutzt werden kann. Wichtig soll Stickstoff wohl auch für Bonsaibäume sein.
Das Tolle an Kaffee für Pflanzen ist, dass dieser, glaubt man einigen Gärtern, zu keiner Überdüngung führt. Er kann also beliebig oft genutzt werden, was gerade für Anfänger eine enorme Erleichterung darstellt.
Die dunkle Masse verwenden
Bevor man Kaffeesatz nutzen kann, gilt es diesen passend zuzubereiten. Unwissend hatte ich diesen direkt zu den Pflanzen gelegt, was jedoch nicht korrekt war.
Die dunkle Masse muss zu Beginn getrocknet werden, was dem Schimmeln vorbeugen soll. Nach einer ausreichenden Wartezeit lässt sich der Dünger dann unter die Erde mischen und wird dort dann auch schon aktiv.
Um das vorsichtige Auflockern, Eingraben und Schließen zu umgehen, kann man den Dünger beim Umtopfen und den Beetvorbereitungen für das neue Jahr unterbringen. So wird Kaffee für Pflanzen regelmäßig zum Vorteil.
Kostenfrei an Kaffeesatz kommen
Nicht jeder verwendet in seinem Haushalt Kaffeefilter oder besitzt einen Kaffeevollautomaten. Wer dennoch Kaffeesatz als Dünger verwenden will, kann sich in seiner Umgebung nach Quellen umsehen. Diese können sein:
- Freunde und Bekannte ohne eigenen Garten oder keiner Verwendung für den Dünger
- Kaffeemaschinen auf der Arbeit, wo der Kaffeesatz häufig nur im Müll landet
- Restaurants und Cafés
Wie oben beschrieben, gilt es auch hier an das Trocknen und Mischen zu denken.
Euer Feedback
Ich werde in den nächsten Wochen versuchen vermehrt mit Kaffeesatz zu düngen und von meinen Techniken und Erfahrungen berichten.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Kaffeesatz als Dünger gemacht und könnt die positiven Effekte bestätigen?
Hallo Viktor,
kalte Kaffeereste, die ich überhaupt nicht mag, schütte ich nicht in den Ausguss sondern lasse sie meinen Zimmerpflanzen zukommen. Ich trinke meinen Kaffee allerdings immer ohne Milch und Zucker. Die Gewächse mögen den kalten Kaffee anscheinend sehr gern, denn sie revanchieren sich mit vortrefflichem Wachstum.
LG Cosmo
Verwende schon seit Jahren den Kaffeesatz als Dünger.
Es gibt nichts besseres für meine Pflanzen und sie sind noch nie so gut gewachsen, wie mit Kaffeesatz auf der Erde.
Kann ich nur jedem empfehlen!!
Ich nutze schon seit Jahren Kaffeesatz für meine Tomaten und Physalis. Der Kaffesatz lässt den Boden leicht sauer werden, was also auch für Heidelbeeren von großem Nutzen sein kann.
Für meine Bonsai habe ich bisher noch nie Kaffeesatz als Dünger verwendet, das ist mir bei den wertvollen Bäumchen dann doch zu unsicher.
Was ich aber mal antesten werde ist, dass ich mal einige Stecklinge oder Jungpflanzen mit Kaffesatz versorge.
Da wäre dann vor allem der emotionale Schaden nicht so groß, falls es nicht funktionieren sollte…