Die Samen für den Afrikanischen Tulpenbaum zu finden ist Online kein Problem. Auch wenn hier die Versandkosten dazukommen, sind es immer noch nur wenige Euros, die man zu zahlen hat. Luftgepolsterte Umschläge sorgen für ein unbeschädigtes Zustellen.

Bevor es mit dem Einpflanzen losgeht

Ich weiß, man will möglichst schnell die Samen einpflanzen und dann auch schon erste Keimlinge vom Afrikanischen Tulpenbaum sehen :-). Damit das aber auch richtig gelingt, solltet ihr euch gut vorbereiten.

Gebraucht wird für das Einpflanzen folgendes:

  • Behälter für Erde und Samen (Holzkästen oder in unserem Fall Plastikbecher)
  • Aufzuchterde (ebenfalls Online oder im Baumarkt in der Gartenabteilung erhältlich)
  • Frischhaltefolie
  • Samen für Afrikanischen Tulpenbaum

Den Afrikanischen Tulpenbaum einpflanzen

Mit dem genannten Paket habe ich etwa 30 Samen erhalten. Diese hohe Menge ist notwendig, weil es viele Faktoren gibt, die das Aufkeimen begünstigen – oder es stören. Schnell kann es passieren, dass weniger als die Hälfte nichts wird. Dann ist es gut zu wissen, das man noch einige Samen vom Tulpenbaum zur Hand hat. Bei mir sahen die Samen wie folgt aus:

So sahen die gelieferten Samen vom Afrikanischen Tulpenbaum aus.

Begonnen wird, indem die Plastikbecher etwa zu 3/4 mit der Aufzuchterde gefüllt werden. Diese Höhe ist passend, um das Erwärmen der Erde durch Sonnenlicht zu ermöglichen. Auf diese Schicht können dann auch schon Samen gelegt werden.

Um später ein gutes Abfließen des Wassers zu erlauben, habe ich mit einem Messer in den Boden zwei bis drei Löcher gestochen.

Ich habe mich für das Einlegen von etwa 4 Samen pro Becher entschlossen, diese etwa gleichmäßig verteilt und dann mit etwa 1-2 Zentimeter Aufzuchterde bedeckt. Abgeschlossen wurde die Arbeit, indem ich auf die Schichten einige Tropfen goss.

Die eingesetzten Samen im Becher.

Um die Samen gut zu schützen, werden die einzelnen Becher mit der Frischhaltefolie überspannt, wobei ein einfaches Gummiband als Haltungshilfe dient, und dann auch schon an einen warmen Platz gestellt. Direktes Sonnenlicht über mehrere Stunden sollte hier jedoch vermieden werden.

Die fertigen Becher mit Samen, nun wird nur noch die Folie darüber gespannt, wodurch mehr Wärme und Feuchtigkeit im Innern bleibt.

Der Afrikanische Tulpenbaum stammt, wie der Name vermuten lässt, aus dem südlichen Bereich von Afrika, ist heute jedoch auch auf vielen anderen Kontinenten zu finden. Sehenswert ist der Baum wegen seiner Blüten, die für die Namensgebung wohl verantwortlich waren.

Das große Warten

Bei warmen Temperaturen sollen die Becher jetzt etwas mehr als 14 Tage Zeit für sich haben. Währenddessen muss ich auf folgende Dinge achten:

  • Zweimal pro Woche werden die Behälter für einige Zeit geöffnet, um frische Luft zuzuführen, dann jedoch wieder geschlossen. So soll Schimmel verhindert werden.
  • Zwischendurch wird zudem die Feuchtigkeit überprüft und bei Bedarf nachgegossen. Die Aufzuchterde soll nicht nass, jedoch feucht bleiben.

In den nächsten 14 Tagen bleibt gespannt zu beobachten, wie sich der Afrikanische Tulpenbaum, noch in Samenform, entwickeln wird. Zu dem dann anfallenden Umtopfen gibt es den nächsten Bericht.

Das Update

Neben dem Mammutbaum und den Möhren im Hochbeet, versuche ich mich beim Ziehen des Afrikanischen Tulpenbaums. Der Händler für Samen hatte diese bei einer Bestellung mitgeschickt und so mein Interesse geweckt. Mittlerweile sind die Pflanzen über 3 Monate alt.

Afrikanischer-Tulpenbaum-zweiter-Grünling

Der erste Grünling (Anfang April)

Das erste Mal hatte ich auf Furniture-Blog über den Afrikanischen Tulpenbaum berichtet. Bereits zwei Wochen später waren erste Grünlinge aufgetaucht, die sich schnell entwickelt haben.

Interessant zu beobachten war, dass die einzelnen Samen verschiedene Wachstumsgeschwindigkeiten aufweisen.

So gibt es solche, die bereits über 25 Zentimer groß sind, andere reichen nur knapp 10 Zentimeter aus der Erde, verfügen dafür aber über größere Blätter und scheinen kräftiger aufgebaut zu sein (siehe Artikelbild).

Aufenthalte im Freien

Bei warmen Temperaturen von bis zu 27 Grad hatte ich mich entschlossen, den Tulpenbaum hin und wieder nach Draußen zu bringen. Rückblickend betrachtet war das offene Hinstellen jedoch gefährlich, da die Pflanze windgeschützt bleiben muss. Die Erde konnte jedoch gut trocknen und wurde danach wieder bewässert.

Über 25 Zentimeter hoch und bereits mit kleinen Blüten ausgestattet.

Über 25 Zentimeter hoch und bereits mit kleinen Blüten ausgestattet.

Ziel des Pflanzens ist es, den Afrikanischen Tulpenbaum weitgehend wetterfest zu machen. Geplant ist, das er dabei bald in einen großen Topf wandert und so im Winter reingebracht und bei wärmeren Temperaturen wieder herausgestellt wird. Wie auch beim Mammutbaum, wird die nächste Entwicklungsstufe nach 3 Jahren erwartet, wo erste große Blüten zu sehen sind.

Anders als so manch anderer Grünling, braucht der Afrikanische Tulpenbaum viel Feuchtigkeit. Die Pflanzen werden beinah täglich stark gegossen und so feucht gehalten. Ich halte euch auf dem Laufenden.