Ich weiß, nach den derzeit recht frostigen Temperaturen (wir haben hier in Rahden mitunter immer wieder Minustemperaturen) denkt man kaum daran, den Garten für den Frühling herzurichten. Ich bin jedoch ein großer Freund davon, Projekte bereits im voraus zu planen und so, wenn es dann soweit ist, nur noch umsetzen zu müssen. Heute will ich euch erklären, wie ihr mit Pflanzkübeln euren Garten im Frühling gestalten könnt.

Welchen Typ Garten habt ihr?

Pflanzkübel sind heutzutage in klassischen Varianten (in Ton oder aus Holz) bis hin zu modernen (Stein, Fiberglas, Kunststoff) erhältlich. Bevor ihr euch an die Auswahl macht überprüft, was für einen Typ Garten ihr habt. Setzt ihr eher auf den klassischen Stil, wie es häufig in ländlichen Gebieten der Fall ist, so solltet ihr auch auf klassische Pflanzkübel setzen. Habt ihr dagegen einen modernen Garten, wie er häufig in städtischen Gebieten zu finden ist, setzt ihr auf moderne Materialien.

Ein gutes Beispiel dafür, wie Dekoelemente im Garten zum Garten selbst passen müssen. Hier ein klassischer Blumentopf in einem japanischen Garten.

Ein gutes Beispiel dafür, wie Dekoelemente zum Garten selbst passen müssen. Hier ein klassischer Blumentopf in einem japanischen Garten.

Natürlich gibt es Fälle, in denen es Sinn macht Stile zu mischen. Jedoch würde ich davon abraten, wenn ihr für die Umgestaltung einen drei- bis vierstelligen Betrag ausgeben wollt. Es wäre schade, wenn ihr nach wenigen Wochen merkt, dass euch der chaotische Stil nicht gefällt, aber die Rechnungen schon bezahlt sind.

So lassen sich Pflanzkübel einsetzen

Pflanzkübel können praktischerweise für verschiedenste Zwecke verwendet werden. Sie eignen sich nicht nur als Dekoration, sondern auch als Sichtschutz, Abgrenzung oder, in Kombination mit einer großen Pflanze, als Schattenspender.

Je nachdem wofür ihr die Pflanzkübel einsetzen wollt, solltet ihr Formen auswählen. Anbieter wie Pflanzwerk unterscheiden zwischen quadratischen und langgezogenen Pflanzkübeln. Erstere eignen sich gut für Schattenspender und zur allgemeinen Dekoration. Mit langgezogenen könnt ihr jedoch wundervoll Abgrenzungen und Sichtschutz umsetzen.

Ich meine auch mal Modelle gesehen zu haben, die ums Ecke gehen. Solche sind, in Kombination mit langgezogenen Pflanzkübeln ideal, um einen Sichtschutz zu schaffen.

Der erwähnte Shop von Pflanzwerk unterscheidet übrigens nicht nur zwischen quadratischen und langgezogenen Pflanzkübeln. Auch zu finden sind dort folgende Ausführungen:

  • Divider: Hoch- und langgezogen und damit ideal als Sichtschutz
  • Tower: Nur hochgezogen, gut zum Erhöhen von Pflanzen
  • Vista: Wie der Divider, jedoch mit einer Öffnung in der Mitte. Die Lösung ist gut für moderne Gärten geeignet.

Übersicht Arten Pflanzkübel

Pflanzkübel verwenden: Wo fange ich an?

Zwischen dem Wunsch, Pflanzkübel im Garten zu haben, und dem Genießen des fertigen Projekts, liegen einige Schritte. Ich will euch eine Übersicht geben, woran ihr alles zu denken habt:

  1. Budget ermitteln: Beginnt, indem ihr plant, wie viel Geld ihr für die Pflanzkübel verwenden wollt. Die Preise sind stark davon abhängig, welche Größe und welches Material ihr wünscht. Holz und Kunststoff dürfte günstiger sein, als Stein oder Metall.
  2. Größe ermitteln: Wie groß sollen die Pflanzkübel sein? Richtet euch hierbei nach geplanter Verwendung und den Pflanzen, die eingesetzt werden sollen. So benötigt ihr als Sichtschutz wahrscheinlich mehr Pflanzkübel, als allein zur Dekoration.
  3. Material wählen: Wie erwähnt, sind manche Materialien bei Pflanzkübeln teurer als andere. Ich empfehle euch nach eurem Garten-Design zu richten und anschließend zu entscheiden. Denkt aber auch daran, dass die Pflanzen (evtl. auch die Blüten) zu dem Gefäß passen.
  4. Platz vorbereiten: Achtet darauf, dass ihr einen festen Untergrund habt. So ist lockerer Boden ungünstig, der Pflanzkübel könnte im Regen absinken und fallen. Verstärkt den Boden und setzt evtl. auf eine Steinplatte darunter. Terrassen eignen sich in der Regel auch gut als Untergrund.
  5. Pflanzkübel installieren: Stehen die Kübel, solltet ihr sie sinnvoll befüllen. Wie erwähnt haben manche Pflanzkübel einen Zwischenboden, wodurch weniger Erde verbraucht wird. Sollte das bei euch nicht der Fall sein, füllt den Unterboden mit Laub, Stöcken und Steinen. So habt ihr einen guten Boden, der sich langsam zersetzt und dabei Nährstoffe freisetzt. Nach einer gewissen Zeit sackt der Boden ein. Denkt daran, Erde nachzufüllen.
  6. Imprägnierspray verwenden: Zum Schluss könnt ihr den Pflanzkübel mit Imprägnierspray besprühen. So lässt sich Schmutz leichter lösen und Regen rollt einfacher ab, wodurch die Lebensdauer des Kübels erhöht wird.

Pflanzkübel als Schutz für wintersensible Pflanzen

Kommen wir zurück zum Winter :-). Habt ihr einen beheizten Wintergarten oder genug Fläche in der Wohnung bzw. dem Haus, könnt ihr Pflanzkübel über den Winter warm stellen. Der Vorteil ist, das damit auch Pflanzen gesetzt werden können, die sonst im deutschen Winter eingehen würden.

Denkt ihr über diese Verwendung nach, solltet ihr den Aufbau des Pflanzkübels genau untersuchen. Denn ist er besonders groß, sollte er einen hohen Zwischenboden haben. So müsst ihr nicht den kompletten Behälter mit Erde auffüllen und habt es dann später einfacher, den Pflanzkübel zu bewegen.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung!