Beim Rasenmähen schneidet ihr unzählige Pflanzen und animiert diese somit zum Wachstum. Gleichzeitig sammelt ihr in der Regel den Rasenschnitt ein und sorgt damit für eben diesen wundervollen Rasen, den man mit einem Lächeln auf dem Gesicht als wundervoll genießt.

Das Problem ist: Durch das Entfernen des Rasenschnitts, raubt ihr die Nährstoffe, die für den natürlichen Kreislauf notwendig sind. Also: Entweder ihr genießt dann einen ausgelaugten Rasen, oder müsst mit Dünger nachhelfen. Es gibt aber noch eine dritte Option: Das Mulchmähen. 

Beim Mulchmähen handelt es sich um ein Rasenmähen, bei dem aber der Rasenschnitt nicht gesammelt und entfernt wird, sondern auf dem Rasen liegen bleibt. Der Hintergedanke ist, dass Organismen die zahlreichen abgeschnittenen Grashalme zersetzen und damit Nährstoffe an den Boden weiterleiten.

Vergleichen lässt sich das mit dem Kompost, wo das gleiche passiert – nur, dass der Kompost später verteilt werden muss, Rasenschnitt jedoch bereits auf dem passenden Fleck bleibt.

So funktioniert Mulchmähen richtig

Fürs Mulchmähen gibt es Mulchmäher, Geräte, die meist mit mehreren Schneidemechanismen kommen und dafür sorgen, dass Rasenschnitt besonders fein gemacht wird, bevor er auf der Erde landet. Erst so können Organismen schnell zersetzen.

Je größer die Grashalme sind, umso länger dauert der Zersetzungsprozess. Das wiederum sorgt für Feuchtigkeit unter der Decke aus Rasenschnitt und kann Pflanzen zum Faulen bringen. Ein Mulchmäher vermeidet das, indem er den Rasenschnitt besonders klein schneidet.

Ziel des Mulchmähen ist es also, Rasenschnitt möglichst fein zerschnitten auf den Boden zu kriegen. Ich meine, dafür benötigt man nicht zwingend einen Mulchmäher. Eine Alternative kann häufigeres Mähen sein, wobei ja nur wenig beschnitten wird und die Grashalme entsprechend kürzer ausfallen.

Eine weitere Lösung kann das doppelte Rasenmähen sein. Bei diesem fährt man einmal über den Rasen, wirft Rasenschnitt aus, fährt ein zweites Mal rüber und der Rasenmäher zerkleinert den Rasenschnitt erneut.

Eine letzte Lösung, die ich für sehr interessant halte, ist das Arbeiten mit einem Spindelmäher. Hierzu stelle ich euch bald ein Gerät vor, mit dem ich in letzter Zeit häufig gearbeitet habe. Der Spindelmäher ist auf häufiges Rasenmähen (2 mal pro Woche) eingestellt und zerschneidet Rasenschnitt fein, bevor er ihn auf den Boden wirft.

Mulchmähen als umweltfreundliche Lösung für einen gesunden Rasen

Ich bin ein Freund von wundervollen Rasenflächen, aber keiner, von großer Pflege. Wenn ich dann schon die Preise für den Dünger sehe… Mit Mulchmähen kann man alles unter einen Hut vereinen: Kein oder nur sehr wenig Dünger, überschaubare Arbeit und gesunde Rasenfläche.

Mulchmähen ist für mich eine wundervolle umweltfreundliche Lösung, um einen gesunden Rasen zu genießen.