Wir haben in unserer Umgebung einige Pferdebesitzer, die ihre Tiere auf einer großen Weide grasen lassen. Eine Gefahr, die mir dabei noch gar nicht so bewusst war, ist das Jakonskreuzkraut. Hierbei handelt es sich um eine Pflanze der Gattung Greiskräuter, die stark giftig ist.

Bei Jakobskreuzkraut handelt es sich um ein an sich hübsches Kraut, das aber giftig ist. Enthalten sollen darin Pyrrolizidinalkaloide, und zwar im Stängel und in doppelter Menge auch in den Blüten. Pyrrolizidinalkaloide sind leberschädigend und in hohem Maße giftig.

Leider kommt es häufig vor, dass das Jakobskreuzkraut auf Weiden wächst und dann von Pferden abgegrast wird. Es gibt aber auch Fälle, bei denen Wiesen abgemäht werden und das Jakobskreuzkraut später im Heu zu finden ist. Verantwortlich ist dafür die Tatsache, dass die Pyrrolizidinalkaloide auch bei Trocknung nicht verloren gehen.

Welche Gefahr droht Pferden beim Jakobskreuzkraut?

Das Jakobskreuzkraut mit seinen Pyrrolizidinalkaloiden kann zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden am Pferd führen. In manchen Fällen sollen die Tiere sogar sterben. Das Jakobskreuzkraut sollte daher genau beachtet und nicht unterschätzt werden.

Gegen das Jakobskreuzkraut vorgehen

Pferde durchgängig mit gekauftem Futter zu versorgen und diese geschützt im Stall zu lassen ist zwar eine Möglichkeit, aber nicht zu empfehlen. Sinnvoller ist da schon eine Überwachung der Weide.

Hierfür können Pferdebesitzer die Grünfläche einmal durchgehen und dabei nach dem Jakobskreuzkraut Ausschau halten. Dabei gilt es zu untersuchen, ob die Kräuter vorhanden sind und, wenn ja, in welcher Menge und welchem Wachstumsstadium.

Basierend auf dem vorhandenen Wachstum kann dann entschieden werden, ob die einzelnen Pflanzen ausgestochen oder mit einem passenden chemischen Mitteln bekämpft werden. Letztere Lösung ist bei einem starken Wachstum und einer großen Weide empfehlenswert. Erstere bei wenigen Pflanzen.

Pferdebesitzer können Wiesen schon früh schützen, indem sie direkt nach dem ersten Wachstum alles nach dem Jakobskreuzkraut absuchen. Die Pflanze ist hochgiftig und sollte direkt ausgestochen oder chemisch entfernt werden. Erst dann können Pferde wieder sicher auf die Weide gehen.

Schutz: Nicht nur für Pferde, sondern auch für euch

Jakobskreuzkraut ist nicht nur für Pferde, sondern auch Menschen gefährlich. Deswegen solltet ihr beim Entfernen der Kräuter wasserdichte Schutzhandschuhe tragen und auch sonst jeglichen Hautkontakt vermeiden. Damit steht ihr auf der sichereren Seite.

Ich bin auf das Thema über WebDirekt Online gekommen, wo über die Greiskräuter berichtet wird. Hier wird auch nochmals darauf hingewiesen, das Jakobskreuzkraut dauerhaft im Heu bleibt.