Ich bin ein Freund von Produkten, die nach dem einmaligen Kauf keine weiteren Kosten erzeugen – und vielleicht sogar zusätzliche Einnahmen bringen. Das kann beim Rasenmäher oder der Säge bis hin zum Haus reichen. Passend dazu stelle ich euch heute Plusenergiesparhäuser vor.

Warum Plusenergiesparhäuser auf einem Gartenblog? Selbst Gemüse ziehen, Obstbäume anpflanzen und ähnliches dient ja nicht nur dem Hobby, sondern dem Gedanken, auch als Selbstversorger aktiv zu werden. Wäre es nicht ideal, wenn eben das auch bezogen auf das Haus möglich wäre? Eine Konstruktion, mit der ihr euren Bedarf an Strom und Wärme abdeckt – und damit den Weg zum Energiemarkt erspart.

Wie Plusenergiesparhäuser aussehen

Ok, der Grundgedanke ist gesät: Den Eigenverbrauch an Strom und Wärme abdecken und im Idealfall sogar einen Überschuss verkaufen können. Doch wie gelingt das? Die wohl sicherste Lösung ist, wie ich meine, Solarenergie. Diese wird auch für Plusenergiesparhäuser genutzt, im Vergleich zu aufgestellten Panels, jedoch im großen Stil.

Das bedeutet, das bereits bei der Hausplanung auf eine korrekte Ausrichtung passend zum Sonnenstand geachtet wird, was natürlich auch dem Garten zugute kommt. Als Gärtner kann man so die Hausposition und Ausrichtung ideal an die Bedürfnisse anpassen.

Plusenergiesparhäuser erweitern jedoch nicht nur die Energiequelle Sonne, sondern suchen auch den Weg zur idealen Dämmung. Hierbei wird mit bewährten aber auch neuen Dämmstoffen gearbeitet, die für ein kühles Heim im Sommer und warme Zimmer im Winter sorgen.

Ob dabei wirklich auch keine Kosten für das Heim anfallen, hängt von den genutzten Energiequellen ab. Wird Solarenergie erzeugt und bleibt ein hoher Überschuss, sind Elektroheizungen eine mögliche Alternative zu Gas oder Öl. Alternativ kann man den Stromüberschuss an die Stadt einspeisen lassen und von den Gewinnen die Heizkosten abdecken. So oder so, bei guter Sonneneinstrahlung bleibt Geld über.

Die Frage: Wie sicher ist Solarenergie?

Ich bin manchmal amüsant zu lesen, das Solarenergie als veraltet und nicht alltagstauglich abgestempelt wird. Die Module haben sich über die letzten Jahre enorm verbessert und bei durch den Gewinn abgedeckten Wartungskosten leistet die Anlage hervorragende Arbeit. Auf eine gute Planung kommt es an.

Die Energiequelle selbst, die Sonne, ist wohl nicht der Schwachpunkt im Plan. Sollte diese mal verglühen, haben wir hier auf der Erde sicherlich ganz andere Sorgen, als mangelnden Strom.

Plusenergiehäuser als baldiger Standard

Um 2020 rum will man in Deutschland dafür sorgen, dass Plusenergiehäuser zum Standard werden. Bis dahin ist noch ein langer Weg, der von Ämtern durch Forschungszuschüsse finanziert wird. Hier und da trifft man bereits auf Plusenergiesparhäuser, wo eben das verfolgt wird: Strom und Wärme durch erzeugte Energie abdecken.

Für bereits gebaute Häuser sehe ich da schlechte Chancen. Es müsste ja echt viel bearbeitet werden, bis die Dämmung wirklich verlässlich ist und das Einstufen als Plusenergiesparhaus erlaubt. Einfacher ist da der Erwerb eines Grundstücks und der anschließende Bau.

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