Wir haben nach unserem Einzug einen Rosenstrauch im Garten gefunden. Er sah leider sehr mitgenommen aus und einige meinten, er würde bereits tot sein. Die beste Lösung sei ihn auszureißen und eine frische Pflanze einzusetzen, auch empfohlen wurde ein radikaler Rückschnitt. Nun, sie haben getäuscht. Ein scheinbar toter Rosenstrauch erblüht.

Die Geschichte zum Rosenstrauch

Der Rosenstrauch war schon da, als wir unseren Garten bekamen. Er wuchs schattig an einer Art Rosenbogen, sah jedoch sehr kläglich aus. Dabei ließ ein Blick auf die Wurzel annehmen, dass der Strauch hier schon einige Jahre war.

Das erste Problem war ein direkt neben der Wurzel wachsender Busch. Dieser schien dem Rosenstrauch viele Nährstoffe aus dem Boden zu rauben. Wir entschlossen uns ihn auszugraben, was zwar viel Arbeit war, jedoch mit etwas Liebe (Anmerkung: Liebe steht hier für unbarmherzige Sägen, Spaten und Stemmeisen) gelang. Beim Graben stellte ich fest, dass die Wurzel des Busches die Wurzel des Rosenstrauchs umwachsen hatte und dabei schier erdrückte.

Ich entfernte den Busch und hoffte, dass der Strauch nun besser wachsen würde. Eine Sorge: Beim Entfernen des Busches hatte ich unabsichtlich die Hauptwurzel des Rosenstrauchs angesägt. Ich hoffte, sie würde es überstehen.

Ein Jahr später – ein scheinbar toter Rosenstrauch erblüht

Der Rosenstrauch hat dieses Jahr an Wachstum zugenommen, hatte bislang aber nur Blätter, keine Knospen gezeigt. Doch eben letztere machen den Strauch ja erst so besonders. Ihr könnt euch vielleicht meine Begeisterung vorstellen, als ich heute die ersten Knospen sah, die mit ihrer Farbe auf wundervolle Blüten schließen ließen.

Die ersten Knospen - wir freuen uns auf die Blüten.

Die ersten Knospen – wir freuen uns auf die Blüten.

Bislang habe ich nur zwei Knospen gefunden, jedoch freue ich mich sehr über das Wachstum. Zu hoffen ist, das es anhält. In diesem oder nächsten Jahr wäre vielleicht der Einsatz von Rosendünger interessant. Auch allgemeiner Dünger wurde bislang nicht benutzt und könnte für ein stärkeres Blütenwachstum sorgen.

Die Erde durchgraben – eine wichtige Hilfe für Rosensträucher

Erst später, nach dem Entfernen des störenden Strauches, wurde mir bewusst, dass das Durchgraben der Erde für den Rosenstrauch eine große Hilfe gewesen war. Rosensträucher brauchen regelmäßig eine gut durchlüftete Erde für ein besseres Wachstum. Unbewusst hatte ich der Pflanze somit einen großen Gefallen getan.

Ich bin gespannt auf die ersten blühenden Rosen. Natürlich halte ich euch hier dazu auf dem Laufenden. Viel Spaß beim Gärtnern!