© AT Verlag

© AT Verlag

Bei einem Spaziergang durch die Natur werden die zahlreichen Wildpflanzen von den meisten als Gründekoration wahrgenommen. Doch es gibt auch andere, die in beinah jeden der Pflanzen besondere Inhaltsstoffe und Verwertungen sehen. Zu diesen gehören auch Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger – Fachmänner auf ihrem Gebiet.


Wer „Essbare Wildpflanzen“ liest, könnte hierbei schnell das Fachwissen der dahinterstehenden Autoren übersehen. Steffen Guido Fleischhauer ist Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur und unterrichtet zudem an Fachhochschulen in Zürich sowie Weihenstephan zum Thema Essbare Wildpflanzen.

Jürgen Guthmann ist ebenfalls Diplom-Ingenieur, jedoch für technische Chemie und hat sein Fachgebiet bei den Heilpflanzen. Roland Spiegelberger ist Landschaftsgärtner und Diplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur. Sein Schwerpunkt ist das Beraten von Wildpflanzengärtnern. Als Leser genießt ihr also mit „Essbare Wildpflanzen“ ein Fachbuch gefüllt mit zahlreichen Informationen.

Warum Wildpflanzen in die Küche gehören

Vor dem Lesen eines Buches wie „Essbare Wildpflanzen“ wird sich manch einer fragen, wofür die Arbeit, Pflanzen in der Natur kennenzulernen und zu identifizieren, überhaupt gut ist.

Im Mittelpunkt steht sicherlich die Neugier sowie der Wunsch, natürlicher mit der Natur umzugehen. Man sieht dann nicht einfach eine grüne Pflanze, sondern vielleicht ein krauses Laichkraut vor sich – und bald im Salat.

Der natürlichere Umgebung mit Wildpflanzen ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch Kinder wichtig. Eltern und der Nachwuchs können so spielend die Pflanzen im Garten, manche gerne als Unkraut bezeichnet, kennenlernen und bald in einen Salat oder als Gemüsebeilage genießen.

Der Aufbau von „Essbare Wildpflanzen“

Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger haben mit „Essbare Wildpflanzen“ einen übersichtlichen und wertvollen Begleiter für Naturspaziergänge geschaffen. Die einseitige Einleitung wird von über 200 Arten gefolgt, die nach Blattform sortiert sind und neben Beschreibungen zu Namen, Geschmack und Inhaltsstoffen auch über Heilwirkungen berichten. Der knappe Einstieg hält das Buch möglichst kompakt, damit es einfach bei einem Spaziergang in den Garten oder die Natur mitgenommen werden können.

Sehr angenehm sind dabei die teilweise aufwendigen Grafiken, die die jeweiligen Wildpflanzen auf Foto und Skizzen im Aufbau zeigen. So ist man bei der Bestimmung von Wildpflanzen nicht nur von Beschreibungen abhängig, sondern kann die Aufnahmen zum Vergleich nutzen.

Da sich viele Wildpflanzen sehr ähnlich sind, haben die Autoren von „Essbare Wildpflanzen“ einen rot markierten Bereich mit dem Titel „Achtung Verwechselgefahr“ eingeführt. Dieser berichtet über giftige Pflanzen, die essbaren sehr ähnlich sind und erklärt zudem, wo man bei Vergiftungen Hilfe bekommt.

„Essbare Wildpflanzen“ als wundervoller Naturbegleiter

Es ist einfach wundervoll durch den Garten, einen Wald oder Felder zu gehen und dabei auf Wildpflanzen zu stoßen, die man dann kennenlernt und zuordnet. So kann man ob kleine Spaziergänge oder große Wanderungen um interessante Erfahrungen erweitern, die im Alltag häufig untergehen.

Ich kann euch das Buch gerne empfehlen – nicht nur, wenn ihr naturbegeistert seit, sondern ebenfalls, wenn ihr euren Kindern das Thema näher bringen wollt.

Ihr findet „Essbare Wildpflanzen“ von Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger beim AT Verlag (ISBN: 978-3-03800335-9) für 17,90 Euro. Viel Spaß beim Lesen des über knapp 250 Seiten gehenden Pflanzenbegleiters.