Im Winter herrscht bei uns im Garten Stille. Hin und wieder werden ein paar Blätter bewegt, Maulwurfshügel wieder plattgetreten, sonst bleibt es ruhig. In diesen Monaten werfe ich einen Blick auf 2014 und stelle meine Ziele und Wünsche vor – seit eingeladen mitzulesen und Kommentare zu hinterlassen.

Mehr Nutzgarten, weniger Dekoration

Ich schätze schöne Gärten, als Familienvater und Selbstständiger liegen mir jedoch mehr Produktivität und Effektivität anstatt Dekoration im Herzen. Wenn ich im Garten arbeite, will ich davon profitieren – auch finanziell. Das ist möglich, indem ich 2014 mich weniger auf die Dekoration, also Blumenbeete und ähnliches konzentriere, sondern stattdessen mehr und mehr Teile als Nutzgarten verwende.

Geplant ist dabei das Anpflanzen von Kartoffeln, die sich, dank deutscher Kreativität und Beständigkeit, ja zu zahlreichen Rezepten verarbeiten lassen. Dazu plane ich Tomaten und Gurken, wobei ich hier noch unsicher bin, wie ich diese so pflanze, dass diese auch Frostemperaturen im Winter überstehen. Über eure Erfahrungen und Tipps bin ich dankbar, hinterlasst gerne einen Kommentar.

Hochbeete – mehr davon

Ich habe 2013 nicht nur mein erstes Hochbeet aufgestellt, sondern in der Zeit auch meine ersten Erfahrungen mit Möhren darin gemacht. Gleichzeitig habe ich gelernt, was für Fehler ich nicht beachtet hatte.

Das kürzlich vorgestellte Buch Mini-Farming hatte mich auf die Idee gebracht, mehrere Hochbeete im Garten zu verteilen und diese abwechselnd für meine favorisierten Erzeugnisse zu nutzen. Das plane ich 2014 umzusetzen.

Enstehen sollen 2-3 Hochbeete, die dann zusätzlich unter anderem für Salat genutzt werden sollen. Dabei will ich testen, wie verlängerte Hochbeete (4-5 Meter) bewähren und ob diese eine sinnvolle Alternative zum aktuellen Modell sind. Die Zeit für die Arbeiten hätte ich jeweils nur abends, wo dann die langen Sommertage natürlich ideal sind. Ob ich 2014 noch etwas einpflanzen kann, bleibt abzusehen.

Ordnung schaffen

Unser Garten ist, obwohl wir hier bereits seit mehr als einem Jahr wohnen, immer noch sehr pflegebedürftig. An vielen Stellen wächst Unkraut, Bäume und Sträucher müssen beschnitten werden, einzelne Baumstümpfe ragen empor. Zudem ist die Ansammlung an abgeschnittenen Ästen und Zweigen gewachsen, die mit einem Häcksler bearbeitet werden sollen.

Einige Beete müssen neu durchdacht werden, um den Pflegeaufwand für die kommenden Jahre zu senken. Dabei entstehen (z.B. für Unkrautvliese) natürlich Kosten. Falls das Geld fehlt, würde ich, um die Arbeit im kommenden Jahr nicht wiederholen zu müssen, einzelne Beete wild wachsen lassen. Doppelte Arbeit wird, wenn Alternativen möglich sind, von mir umgangen.

Am Herzen liegt mir auch das kleine Waldstück hinter der Rasenfläche. Hier habe ich bislang nur einige Sitzmöglichkeiten geschaffen, plane jedoch eine angenehme Umgebung, in der, neben den Hochbeeten, bequem der Nachmittag und Abend entspannt werden kann.

Die Mückenplage

Es war 2014 im Sommer nur schwer möglich einige Stunden draußen zu arbeiten, da Unmengen von Mücken in unserem Garten unterwegs waren. Ich werde sehen, ob sich hier vielleicht eine sinnvolle Lösung schaffen lässt, bin jedoch nicht optimistisch. Bei der großen Fläche sind wohl sämtliche bekannten Maßnahmen nicht effektiv genug. Vielleicht gibt es einige Pflanzen, die zumindest für einen teilweise abschreckenden Effekt sorgen.

Kreative sonstige Projekte

Ich hatte in 2013 über das Erdgewächshaus geschrieben und dabei einige konkrete Pläne vorgestellt. Auch wenn ich die Konstruktion interessant finden würde, bleibt sie 2014 höchstwahrscheinlich nur ein Plan. Es fehlt die Zeit und das Geld dazu, es stehen einfach zu viele andere Aufgaben an. Auch an einen Teich oder sogar japanischen Garten habe ich gedacht und diese bereits teilweise geplant, doch wird vermutlich auch hier neben den Finanzen die Zeit fehlen.