copyright by Kopp Verlag

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Mit der Modernisierung bis ins 21. Jahrhundert hat sich das grundlegende Denken über die Nutzung von Gärten geändert. Plötzlich werden diese verstärkt zur Zierde genutzt, während das Anpflanzen von Obst & Gemüse in den Hintergrund gedrängt wird. Diese komplette Ansichtsweise zum Thema Lebensmittel wurde umgewandelt.

Mit dem Buch „Was Oma und Opa noch wussten“ blickt Udo Ulfkotte auf den Nutzgarten. Der Titel ist Programm. Viel Wissen ist rund um die Nahrungsversorgung über die letzten Jahrzehnte verloren gegangen.

Wo man sich früher noch größtenteils vom Nutzgarten vor der Tür ernährte, ist heute der Gang zum Supermarkt anzutreffen. Udo Ulfkotte, selbst autark und Besitzer von einigen Hektar Acker in Deutschland, bringt Teile dieses Wissens zurück.

Einblick in das Wissen um die Selbstversorgung

„Was Oma und Opa noch wussten“ berichtet grundlegend über zahlreiche Tipps zu den Themen Sammeln von Wildkräutern und Wildgemüse, das Halten von Geflügel, Fangen und zubereiten von Fischen, Haltbarmachen von Lebensmitteln und das Anlegen und immer wieder der Verbindung zum eigenen Garten.

Interessant ist dabei gegenüber „Überleben in der Krise“, welches ebenfalls hier vorgestellt wurde, die Herkunft des Autors. Hier in Deutschland lebend kann Udo Ulfkotte bessere Hinweise zu den länderspezifischen Gesetzen und politischen Entwicklungen geben.

Besonders interessant dürfte für Gärtner der Bereich „Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen“ sowie „Einkochen“ sein. Wenn die Erzeugnisse aus dem Garten auch im Winter genossen werden sollen, sind die beschriebenen Techniken eine wichtige Hilfe.

Sehr interessant sind daneben die zahlreichen Rezepte, die sich oftmals mit an einer Hand abzuzählenden Zutaten umsetzen lassen. Daneben geben sie Inspiration für das zukünftige Bepflanzen des eigenen Gartens.

Fazit: Viele hilfreiche Tipps zur Vorbereitung

Anders als im kürzlich, ebenfalls vom Kopp-Verlag kommenden Buch, „Überleben in der Krise“, beschränkt sich Udo Ulfkotte auf wesentlich weniger Aspekte. So beschäftigt sich ein großer Teil des Buches mit der Frage, wie wahrscheinlich denn überhaupt eine Krise in Deutschland ist („Wir sind abhängig von Lebensmittelimporten“).

Gleichzeitig geben Kapitel wie „Wildkräuter, Wildgemüse und essbare Bäume“ eine hilfreich Übersicht und erklären, wie man sich auch unabhängig von Lebensmittelmärkten zumindest für einige Wochen aus der Natur ernähren kann.

Erhalten könnt ihr das Buch über den Kopp-Verlag (ISBN: 978-3-86445-040-2). Viel Spaß beim Lesen!