Für jemanden, der noch nie einen eigenen Garten hatte, ist etwas so simples, wie Rasenmähen eine interessante Herausforderung gewesen. Rückblickend stelle ich dabei einige Fehler fest und erkläre, was ich gelernt habe.

Das Rasenmähen an sich ist ja kein Problem. Stecker rein bzw. Motor angeworfen und dann auch schon geordnet über die Grünfläche fahren, bis kein Halm mehr aus dem perfekten Teppich aus zahlreichen kleinen Erdhaaren herausschaut.  Praktisch stellen sich jedoch Fragen einige Fragen:

  • Wie oft muss gemäht werden?
  • Wie oft darf gemäht werden?
  • Was passiert mit dem Rasenschnitt?
  • Wie erhalte ich saubere Rasenkanten?
  • Was macht der Rasenmäher im Winter?

Doch eine Frage nach der anderen.

Wissenswertes zu Intervallen beim Rasenmähen

Soll ein Rasen schön dicht wachsen und kein Moos am Boden bilden, so ist ein regelmäßiges Mähen unerlässlich. Durch den Beschnitt wird der Rasen dabei zum Wachsen animiert und verstärkt seine Verteilung auf dem Boden.

Vergessen wird von vielen Junggärtnern dabei, dass für das Wachstum einiges an Energie notwendig ist. Erhält der Rasen lediglich Wasser, so reicht dies meist bei einem Beschnitt zwei mal pro Woche nicht aus.  Dünger muss her.

Eine einfachere Lösung ist, das Rasenmähen mit größeren Zeitabständen zu betreiben. Hierfür können Gärtner sich eine Höhe auswählen, ab der der Rasen gekürzt werden muss. Das kann beim Erreichen des Knöchels am Fuß sein, bei einer Höhe von der Fingerspitze bis zum Handgelenk oder dem Überwinden eines Rasensprengers. Diese Hilfen sind besser als regelmäßge 14-Tage-Abstände, da ein Rasen abhängig von den Grundbegingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit und Sonneninstrahlung, wächst.

Den Rasenschnitt verwerten

Wer Rasen mäht, wird unweigerlich auch Rasenschnitt erhalten. Dieser lässt sich an vielen Stellen praktisch verwerten. So lassen viele Gärtner diesen einfach liegen, damit er nach Verrotung dem Rasen als Dünger dient und so noch besseres Wachstum erlaubt. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn der Rasen nicht zu lang ist. Sonst bedeckt der Rasenschnitt den Boden und verrotet zu langsam, während der noch lebendige Rasen schlecht nach dem Bewässern trocken kann und keine Sonne erhält.

Mäht man in größeren Abständen, kann man Rasenschnitt recht gut in einem Auffangbehälter für den Rasenmäher sammeln und regelmäßig ausleeren. In kleinen Einheiten ist das auf dem Kompost möglich, bei größeren Mengen empfiehlt sich das Lagern auf einem separaten Haufen. Alternativ kann der Verschnitt auch einfach in die Erde eingegraben werden und verrotet dort, wie Laub, unauffällig.

Das Problem mit den Rasenkanten

Rasenmäher sind praktisch, bieten jedoch bei Feinarbeiten meist nicht die notwendigen Leistungen. Als Gartenbesitzer kann man hier entweder zu einem Rasentrimmer greifen, oder man investiert in einen neuen Rasenmäher.

So habe ich gute Erfahrungen mit dem Bosch Rotak 32 gemacht, ein Elektrorasenmäher, der seit mehreren Monaten auch bei uns im Einsatz ist. Dieser verfügt über eine saubere Trimmkante, die das Ziehen entlang von Rasenkanten erlaubt. Diese werden dann kontrolliert beschnitten.

Der Rasenmäher im Winter

Rasenmähen ist über mehrere Monate im Jahr wichtig, sollte jedoch nicht zu lange verfolgt werden. Denn im Winter führt der Garten in den Ruhezustand, wobei auch der Rasen nicht mehr wächst. Diesen noch zu spät zu beschneiden würde also dafür sorgen, dass die für das Überstehen des kalten Winters benötigte Energie in das Reparieren der Schnitte investiert wird.

Sobald die Temperaturen Nachts unter 0 Grad gehen, sollten Sie daher das Rasenmähen langsam einstellen. Dann kann sich die grüne Wiese unter der weißen Decke ausruhen und im kommenden Frühling wieder sehen lassen.