Die Kübel mit südländischen Pflanzen, die so manche Terrasse schmücken, müssen jetzt langsam auf ihr Winterquartier vorbereitet werden. Das sind alle Zitruspflanzen, Oleander, Bougainvillen, Engelstrompete, Olivenbäumchen und noch viele andere mehr. Sie alle stammen aus wärmeren Regionen und vertragen weder Kälte noch Frost.

Frühzeitig das Einräumen planen

Je nach Region kann es in Deutschland frühzeitig kalte Nächte geben, wie beispielsweise in Gebirgslagen oder am Meer. Nicht jeder wohnt in der wärmsten Region in Deutschland, in Freiburg im Schwarzwald und kann sich deshalb auf milde Wetterlagen freuen. Selbst wenn jahrelang die Jahreszeiten berechenbar waren, es kann immer wieder anders kommen.

Kübelpflanzen mit südländischen Pflanzen müssen jetzt im September auf das Einräumen vorbereitet werden. Das heißt: sie bekommen langsam immer weniger Wasser und keinen Dünger mehr. Spätestens Ende des Monats kommen sie dann dorthin, wo sie auch den Winter über bleiben sollen. Das heißt in der Regel hell und kühl, ein Standort wie er beispielsweise in einem Treppenhaus gegeben ist. Hier aber unbedingt darauf achten, dass die Pflanze keine Zugluft bekommt. Auch ein kaltes Gästezimmer oder ein heller, kühler Keller sind genau richtig. Die Temperatur sollte rund bei 10° liegen.

Wichtig: je kälter der Raum und je heller das Tageslicht, desto weniger Wasser wird benötigt

Die meisten Wintergäste gießt man in der Winterruhe gar nicht bis wenig. Sie sollen keine Staunässe bilden, die Photosynthese ist in dieser Zeit bei Null, also braucht die Pflanze auch kein Wasser. Es kann sogar ausreichend sein, ein dunkles Winterquartier zu nutzen, etwa einen kühlen dunklen Keller.

Wichtig ist auch die regelmässige Kontrolle der Pflanzen. Wer sie in einem wohnlichen Wintergarten aufstellt, der beheizt ist, sollte sie nicht gleich neben die Heizung stellen. Sonne ist kein Problem, aber zu trockene Wärme nicht. Dann muss wieder mehr Wasser gegeben werden, um ein Austrocknen durch die Wärme zu vermeiden.