Japanische Gärten begeistern und sind nicht nur in Japan sehenswert. In Deutschland gibt es ebenfalls einige Anlagen, die die typischen Elemente zeigen. Finden kann man einen japanischen Garten auch in Bielefeld.
Bei dem japanischen Garten in Bielefeld handelt es sich um einen Kare san sui, einen Trockenlandschaftsgarten. Bei diesem wurde bewusst auf Seen und Bäche sowie große Pflanzen verzichtet, was ihn pflegeleichter macht.
Besonders interessant ist der Kare san sui als japanischer Garten in Bielefeld, weil er eine Art Miniaturlandschaft darstellt. Nein, gemeint sind nicht kleine Häuser und Lokomotiven, sondern übertragende Bilder. So sieht man, dass der Kies für Wasser steht. Die einzelnen Moosbereiche würden sich von oben wie Inseln begutachten, die aus dem Meer von Kies herausschauen.
Der japanische Garten wird sehr selten geöffnet und lebt als Beobachtungsgarten. Auf Kies und Stein sollen keine Füße treten, stattdessen sollen die Besucher sich lediglich auf die Bänke setzen und sich das gebende Bild beobachten.
In Bielefeld sieht man auf viele Ahorne, die vermutlich im Herbst für ein ganz besonderes Bild sorgen werden. Diese stetige Verwandlung, die man von dem Besucherbereich mit Bänken beobachten kann, bezeichne ich gerne als lebendiges Gemälde. Man könnte sich in jeder Jahreszeit einmal hinsetzen und würde ein anderes Bild begutachten können.
Macht euch gerne ein eigenes Bild davon:
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- Das Willkommens-Schild beim Eingang des Gartens. Hier wird dieser vorgestellt und erklärt, wie er zu betrachten ist.
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- Die kleinen „grünen Flecken“ zeigen einer der Kerngedanke bei der japanischen Gartenarchitektur: das Nachbauen von Landschaften. Diese Erhöhung mit Moos steht für eine kleine Insel. Die umliegenden Steine stellen Wasser dar.
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- Der wertvolle Rechen für das Bearbeiten der Steindecke.
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- Hier ist gut zu sehen, wie die Mauer mit den Dachschindeln als fester Zaun ein harmonisches Bild mit dem Garten schaffen.
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- Eine natürliche in den Boden eingelassene Brücke.
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- Eine Detailaufnahme vom flächendecken Moos. Wo dieser in Japan meist ohne zusätzliche Bewässerung wächst, ist in Deutschland mit heißen Sommern regelmäßiges Bewässern wichtig.
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- Die Tanne ist ein wichtiges Element in diesem japanischen Garten. Sie lenkt den Blick der Besucher auf sich, passt jedoch farblich weiterhin zu der Umgebung.
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- Der Garten wird, da die kleinen Steine sorgfältig mit dem Rechen geformt werden, in der Regel über die Steinplatten durchgangen.
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- Mit simplen Kombinationen, hier ein Busch neben einem Stein umgeben von Moos, werden eindrucksvolle Bilder geschaffen.
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- Größere Steine stellen im Trockengarten ein wichtiges Element dar. Diese sind es auch, die über mehrere Jahre hinweg ihre Form behalten – anders als Pflanzen, das Moos und der mit dem Rechen leicht zu bearbeitende Kies.
Danke für die Impressionen! Die Elemente des japanischen Gartens sind heute im Trend! Wir möchten in unserem Garten auch Gehwege aus Kies machen lassen. Der Stoff, soviel ich gehört habe, verfügt über mehrere vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Im Steingarten, am Teich oder am Grillplatz kann der eingesetzt werden. Dabei habe ich beim Freund fröhliche farbige Kiesvariationen gesehen. Die sind echt herrlich! Sinnvolle Anregungen gibt der Artikel, danke!